Mittwoch, 8. Januar 2014

“Jede nachfolgende Generation wird uns verfluchen, wenn wir es zuließen, dass der MauerPark bebaut wird” Michael Haufe 1965 - 2013 und die Mauerpark-Allianz 2014

Auch wir von AIM Marthashof veröffentlichen den Nachruf auf unseren Freund und Mitstreiter Michael Haufe, der Epiphanias 2014 bei BIN-Berlin erschienen ist - sicher nicht bloß weil unsere Arbeit "Marthashof - die antisoziale Plastik" erwähnt wurde - sondern weil wir in diesem Text einen wertvollen Hinweis auf die Entwicklung der Konfrontationsfähigkeit des werdenden Welt-Bürger-Park-Schützers in der Mauerpark-Allianz erblicken.
Mit der dahingehenden Erweiterung des Titels ist der Autor, der ja bekanntlich unsere AnliegerInitiative AIM mitbegründet hat, einverstanden.

Folgerichtig bitten wir an dieser Stelle auch um Beachtung für das erste Plenum der "Mauerpark-Allianz" im Jahr 2014 und zwar am am Montag, dem 13.Januar um 19 Uhr wiederum in der Tortenwerkstatt im Brunnenviertel von Berlin ganz nahe an der Frontlinie bei der drohenden Gleimtunnel-"RampenSau"
weitere Details bei der Mauerpark Stiftung Welt-Bürger-Park.

Warum es dabei nicht nur um die unversiegelte Erde des künftigen Mauerpark geht, und inwiefern der Welt-Bürger-Park-Gedanke weit mehr berührt, können wir erfahren wenn wir diesen Text lesen, und auch den Links Beachtung schenken.
Wir wollen die Zitate von unserem "Philocentury" Michael Haufe, noch um eine Frage erweitern, die er der Groth-Gruppe direkt auf deren Mauerpark-Beton-Propaganda Blog stellte - jeder kann die entlarvend nichtssagende Antwort dort nachlesen:
"wie können Sie als Berliner einen Park mit BetonBuden zubauen wollen, nur um ein paar Kröten zu verdienen? Jedes unbebautes Fleckchen in einer Stadt ist eine Oase, welche nur solange existiert, bis sie bebaut ist. Können Sie sich vorstellen, vielleicht an etwas Größerem mitzuwirken?"

Schaut doch einfach mal an einem Tortenwerkstatt-Montag vorbei!

“Jede nachfolgende Generation wird uns verfluchen, wenn wir es zuließen, dass der MauerPark bebaut wird”

Michael Haufe 1965 - 2013 und die Mauerpark-Allianz 2014


In der Januar-Ausgabe der “Prenzlberger Ansichten” finden wir auf Seite vier:
Nachruf
Am 10. Dezember verstarb der Künstler und Philosoph Michael Haufe im Alter von nur 48 Jahren. Ein Wespenstich in den Hals löste bei ihm am 1. September einen allergischen Schock aus und er fiel in ein Wachkoma, aus dem er nicht mehr aufwachte. Er war Teil der Künstler­gruppe "die be#ton#werker" und hatte das Spiel "Skach", eine Mischung aus Schach und Skat, erfunden. Er lebte und arbeitete in Prenzlauer Berg.
unter der Rubrik “Persönliches” finden wir auf dessen website IdeenMontagen.de:
Ebenso bin ich Mitglied im BürgerVerein GleimViertel, weil dieser mehrheitlich gegen die Bebauung des MauerParks ist - aus diesem Grunde empfinde ich auch Sympathie für die Stiftung WeltBürgerPark, wie auch für BIN Berlin und für viele andere BürgerInitativen, welche sich gegen den herrschenden ZeitGeist und die BauLobbys engagieren, weil sogenannte ‘Investoren’ sich zunehmend den öffentlich Raum (schlimmer als FeudalFuzzis) aneignen) . Ich versuche weiterhin meinen Beitrag durch freies, träumerisches Denken zu liefern, aus welchem hoffentlich zukunftsorientiere Konzepte entspringen
Es erscheint mir wichtig und richtig auf den verstorbenen Freund und Mitstreiter zu blicken, indem wir sein Vermächtnis in Form seiner Gedanken anschauen, zunächst zum unbebauten, Großen Mauerpark, unserem Welt-Bürger-Park.
Mir ist Michael Haufe erstmals durch seinen Kommentar vom 4.November 2010 zum Aufruf zur Diskussion” von Jutta und Rainer Stern “Ein zu hoher Preis - Für einen Mauerpark ohne Wenn und Aber aufgefallen, denen ich direkt nach Lektüre schrieb:
[...]in Eurem Forum finde ich die scheinbar utopische Idee des FriedWalds im Grünzug von dem mir unbekannten Michael Haufe faszinierend: Forum Mauerpark: Aufruf zur Diskussion | gleimviertel.de
wenn man sie mit der Idee Frank Möllers, Stichwort Demeter-Schule (“Grüne” in Mitte bekämpfen “große” grüne Lösung für den Mauerpark | HELMHOLTZPLATZ) in Zusammenschau sieht, die seinerzeit am 18.März im Grunde der Ursprung der Welt-Bürger-Park Idee war, ergibt sich eine visionäre urbane Perspektive [...]
was da Professor Lange wohl dazu sagen würde…
wer ist der Zeitgenosse mit derartigen Visionen für den Mauerpark, der seine Ausführungen mit diesem Appell : ”Bitte verwerfen Sie diese Idee nicht zu schnell… denken Sie in Ruhe darüber nach, reden Sie mit den Eigentümern, den Investoren und den Menschen. Sie werden in ihrem Leben nicht so schnell wieder eine Gelegenheit finden, wirklich Sinnvolles und Schönes zu schaffen.” und einem Verweis auf "Mont Klamott" von Silly schließt?
Es fügte sich, dass man sich schon am selben Abend kennen lernte: beim Vortrag “MAUERFALL RELOADED - Bedingungsloses Grundeinkommen: ein Fall der Mauer in den Köpfen” den Ralph Boes auf Einladung des BürgerInitiativen-Netzwerks BIN-Berlin in der Freien Schule am Mauerpark hielt.
In der nachfolgenden Diskussion erwies sich Michael Haufe als engagierter Verfechter des BGE, zu dessen Idee er einen erstaunlichen eigenen Aspekt hinzufügte, das sogenannte DrittelPrinzip, Näheres dazu hier.
Unter dem Eindruck des “Sanktionshungerns” Ende 2012 veröffentlicht er den Aufruf “Ralph Boes hungert für uns alle!
Auch die letzte Begegnung fand im Zusammenhang der BürgerInitiativen statt: Eingeladen hatten Bürgerverein Gleimviertel und die Mauerpark-Stiftung Welt-Bürger-Park zum Bundestagskandidaten-Check am 21.August 2013 ins “Haus der Sinne”, moderiert von Heiner Funken. Auch da konnte ich diesen außergewöhnlichen Bürger der ehemaligen DDR, der sich selbst mit ”..nu schon im 2. System unangepasster WeltVerbesserer” charakterisiert als freundlich, zugewandt und um Andere besorgt erleben - von seiner nicht einfachen persönlichen Biographie, die er uns auf seiner Website schildert, ließ er nichts nach außen dringen.
Elf Tage später ereilte ihn dann am “Weltfriedenstag” das Schicksal als dritte/r Mauerpark-Kämpfer/in innerhalb weniger Wochen von einer Biene bzw. Wespe gestochen zu werden, für Michael Haufe allerdings mit tödlicher Konsequenz, die sich am “Tag der Menschenrechte” zeitigte.
Ein weiterer merk- und denk-würdiger Umstand ist, dass Michael Haufe, der dritte Tote im Jahr 2013 aus dem Kreis der Gründungsmitglieder der Künstlergruppe “Die Be#Ton#Werker, nach Stine Klang und Axel Philipp, ist. Den Nachruf, den Michael Haufe an die Lyrikerin Stine Klang richtete ist hier zu finden. Ein Photo, das beide zeigt, hier. Und hier eine schöne Photomontage doppelbödig untertitelt mit "...zwischen Himmel und Abgrund - wir 'spielen"', das den Skach-Erfinder mit seinem Kompagnon Bert Gerlach zeigt.
Heute vor einem Jahr am Erscheinungstag des Jahres 2013 erschien Michael Haufes “NEUJAHRSANSPRACHE (eine echte)” und verdichtete noch einmal seine WeltAnschauung. Vielleicht ist die Quintessenz davon die Aussage:
Jeder Mensch, der meint, es ließe sich sowieso nichts ändern, ist schlimmer als der Tod - denn selbst der Tod verändert das Leben.
Nur nebenbei: man könnte einmal versuchen, diese Neujahrsansprache synoptisch mit “Marthashof, die antisoziale Plastik” von der AnliegerInitiative AIM zu lesen, und sehen was erlebbar wird - nicht nur weil dieser Text ebenfalls am Epiphaniastag erschien, 2010 nämlich, um genau ein Jahr darauf vertieft zu werden.
Nun soll von hier Michael Haufe kein "Rest-In-Peace" nachgerufen werden, vielleicht gekoppelt mit "der Kampf geht weiter”, denn wir wissen ja von Michaels Impuls:
Die be#ton#werker wollen Lyrik, Poesie und Menschlichkeit in die nächsten Jahrhunderte hineintragen.” - dieser Impuls endet nicht mit dem Erden-Ende, er kann nun in anderer Form wirken.
Auf in neue Debatten” geht es für uns, die vorläufig Überlebenden, durchaus, denn “Ob am Pankower Tor, im Mauerpark oder im Thälmannpark: die Art wie künftig gebaut oder städtebauliche Verantwortung neu gestaltet wird, entscheidet sich an diesen drei Brennpunkten.
Das kann uns in rechter Weise nur gelingen, wenn wir in der Mauerpark-Allianz, die ja seit dem 11.März 2013, dem zweiten Fukushima-Jahrestag, ihre Arbeit aufgenommen hat, das Vermächtnishafte in der Gesamtperspektive der IdeenMontagen ernst nehmen können, und SO wird sich auch entscheiden, ob der Mauerpark 2015 gegebenenfalls zu einer "Pilgerstätte des zivilen Widerstands" gegen das Beton-Projekt werden kann.

 

Es geht um nichts anderes als den "Versuch die Gegenwart aus der Perspektive der Zukunft zu beleuchten” wie es der radikale (?) Gegner der Mauerpark-Bebauung Michael Haufe am 18. Februar 2013 in seinem Kommentar, dem auch der Titel dieses Blog-Eintrags entliehen wurde, formuliert und mit dem hier geschlossen werden soll:
Der Wunsch, dass Alle, welche eine Bebauung des MauerParks ablehnen, letztlich an einem Strang ziehen – diesen Wunsch hege ich auch.
Allerdings ist Vertrauen verlorgen geagngen. Wir leben in einer Zeit, wo die (an sich verschuldete) Stadt bzw. die Öffentliche Hand gern InfraStrukturMaßnahhmen in Auftrag gibt; BauFirmen, LandschaftsGärtner, Architekten und nicht zuletzt noch dieser oder jener Gutachter sichern sich dadurch Arbeit und/oder Gewinne.
Aber Jede(r) weiß, eine einmal bebaute Fläche wird nicht wieder frei (es sei denn, durch LuftAngriffe). Deswegen ist es nicht ‘radikal… und auch keine ‘FundamentalKritik, wenn man jegliche Bebauung… und insbesondere die eines möglichen Parks… verhindern möchte. Grüne unbebaute Flächen erhöhen den WohnWert in einer Stadt, ich (als nachfolgende Generation) bin früheren Generationen dankbar, für jede unbebaute Lücke, in welcher etwas Natur wachsen konnte. Kaum etwas weiß ich so gewiß: Jede nachfolgende Generation wird uns verfluchen, wenn wir es zuließen, dass der MauerPark bebaut wird.
Diejenigen, welche eine TeilBebauung akzeptieren wollten, um Schlimmeres zu verhindern, wurden getäuscht… und sie werden für die Zukunft nicht ausschließen können, weiterhin getäuscht zu werden.
Schade und traurig ist es, dass die SPD diese idiotische = altmodische InfraStrukturPolitik betreibt. Der MauerPark wird deutschlandweit, wird europaweit, wird weltweit genutzt, geliebt und beobachtet. Wenn die SPD die Bebauung des MauerParks durchsetzt, dann wird sie langfristig ebenso ihre Wähler verlieren, wie damls durch die Hartz_IV_Gesetzgebung – und zwar zurecht! Allein daran kann man die Verhältnismäßigkeit sehen. Nur dafür, dass ein paar Hanseln ihre Geschäfte machen können, riskiert es diese große VolksPartei auf Jahrzehnte ihren Ruf als bürgernahe Partei endgültig zu verlieren. Ich glaube, selbst CDU_Urgestein Eberhard Diepgen würde den MauerPark nicht bebauen.
Dennoch: Was ich hier schreibe, ist nicht g e g e n irgend jemanden geschrieben, weder gegen die SPD noch gegen Diejenigen, welche gern eine ‘kleine, schicke’ Bebauung hätten. Es ist nichts weiter, als der Versuch, die Gegenwart aus der Perspektive der Zukunft zu beleuchten. Jede(r), der sich gegen eine Bebauung eingesetzt hat… oder darauf verzichtete wird sich dafür auch noch in 50 Jahren in den Spiegel schauen können – (wenigstens dafür).
Und Jene, welche die Bebauung wollen (selbst wenn sie ‘klein’ anfängt, wird sie unaufhörlich weitergehen)…jene werden sich damit abfinden müssen, dass sie in der Stadt irgendwann als ‘Unerwünschte Personen’ gelten könnten.
Mich persönlich erschreckt die Kurzfristigkeit im politischen Denken, mir wäre es lieber, wir würden uns vertragen… und auf eine Bebauung vollständig verzichten.

Dienstag, 20. August 2013

Mauerpark: Wahl und Qual - am 21.8. und 19.9.2013 geben die Pankow/Berlin-Mitte Kandidaten auch Auskunft über unseren künftigen Welt-Bürger-Park

Wir freuen uns auf die Kandidaten zur Schicksalswahl am 22.September 2013 auf diesem Stimmzettel:
https://www.wahlen-berlin.de/wahlen/BU2013/stimmzettel/WK76m.pdf

alle Aktualisierungen zu den beiden Abenden bei der Mauerpark Stiftung Welt-Bürger-Park:
http://www.welt-buerger-park.de/index.php?id=4#c245

Aktuelles/Presse dazu:
http://www.pankower-allgemeine-zeitung.de/2013/08/20/podiumsdiskussion-zur-bundestagswahl/
http://www.prenzlauerberg-nachrichten.de/kultur/kulturtipps/_/der-frohliche-weinberg-171269.html da ist auch die Info über die Mauerpark-Knaack-Feier dabei.
http://www.hausdersinneberlin.de/alle_termine.html#idx823
https://twitter.com/BinBerlinerIn/status/370196343542644737 zwei weitere wichtige Events am 21.8.13, bei denen es um die Crelle, das Tempelhofer Feld und die Gezi-Park-gentrification in Istanbul geht.

aktuelle Entwicklungen zu den Groth-Beton-Plänen, nicht für den Mauerpark, sodern auch für die KGA Oeynhausen und Weitere:
http://www.prenzlberger-stimme.de/?p=67272 Mauerpark: Mitte bittet Pankow um Stellungnahme zur Bebauung
http://www.pankower-allgemeine-zeitung.de/2013/08/16/mauerparkblick-im-august/
http://www.gleimviertel.de/archives/category/mauerpark
http://pls.khd-blog.net/ viele Details zu Groth  - SEHR empfehlenswert!
VORMERKEN: http://www.kleingaertnerverein-oeynhausen.de/2013/08/21/terminank%C3%BCndigung-podiumsdiskussion-am-10-09-2013-in-der-alt-schmargendorf-grundschule/ Podium 10.9.2013 Schmargendorf braucht Oeynhausen.

ein Vorblick auf den schwarzen September, den die die Mauerpark-Allianz den Beton-Plänen von Rot-Schwarz-Groth bescheren will: "Blows Against the Empire"
http://www.welt-buerger-park.de/index.php?id=4#c248

die Doku von von Ursel Sieber und Matthew D. Rose Der Baulöwe, die Stadt und der Filz - Klaus Groth eine Berliner Karriere ist ein MUST:
http://www.youtube.com/watch?v=1dn53L3jKtY

hier wurden aus dem Horizont von Welt-Bürger-Park ein paar weiterführende Überlegungen, nicht bloß zu Groth, sondern auch zur #NSA angestellt "Wieso lassen sich Menschen das gefallen?" "Staatsstreich für Beton im Mauerpark" "Pilgerstätte des zivilen Widerstands" sind hier ein paar Stichworte:
https://plus.google.com/u/0/106849204255075752771/posts/U9oc2UFFWkS

Bis dahin - ansonsten sehen wir uns im "NEO-MAUERPARK"






wir sind`s, die bundestagskandidaten. lernen sie uns kennen.
unter diesem motto laden die gastgeber: bürgerverein gleimviertel und die mauerpark stiftung welt-bürger-park, zur traditonellen podiumsdiskussion ins gleimviertel.
mittwoch 21.august 2013 - 19.30 uhr, haus der sinne, ystader straße 10, 10437 berlin.
zugesagt haben:
klaus mindrup/ spd
andreas otto/ b90/grüne
stefan liebich/ linke
lars zimmermann/ cdu
fabricio do canto/ piraten
die bundespolitischen entwicklungen und der mauerpark werden gegenstand der debatte sein. wir werden eine saalwahl abhalten (Stimmzettel Berlin-Mitte). in der clubatmoshäre des hauses der sinne werden die kandidaten und gäste nach der debatte beim getränk ins gespräch kommen. 
bitte kündigen sie die podiumsdiskussion an. bitte nehmen sie an der veranstaltung teil. bitte berichten sie über die podiumsdiskussion im gleimviertel.
mit freundlichen grüßen- heiner funken/ 0176- 48 25 84 25
VORANKÜNDIGUNG/ VORANKÜNDIGUNG/ VORANKÜNDIGUNG
wir sind`s, die bundestagskandidaten. lernen sie uns kennen
unter diesem motto lädt die mauerpark stiftung welt-bürger-park zur podiumsdiskussion in den wedding.
termin: donnerstag 19.9.2013
uhrzeit: einlass 19.30, debattenbeginn - 20.00 uhr.
zugesagt haben:
eva högl/ spd
özcan mutlu/grüne
klaus lederer/ linke
philipp lengsfeld/ cdu
therese lehnen/ piraten
hartmut bade/  fdp
die bundespolitischen entwicklungen und der mauerpark werden gegenstand der debatte sein. wir werden eine saalwahl abhalten. 
bitte kündigen sie die podiumsdiskussion an. bitte nehmen sie an der veranstaltung teil. bitte berichten sie über die podiumsdiskussion im wedding.
mit freundlichen grüßen- heiner funken/ 0176- 48 25 84 25

Sonntag, 16. Juni 2013

60 Jahre VolksAUFSTAND: Mauerpark-Tortenwerkstatt, "Obama die rote Kartei zeigen!", Occupy Gezi und die Frage "Wieso lassen sich Menschen das gefallen?"

Gerne stellen wir von AIM Marthashof den Mauerpark-Blog nach dem Anschlag auf MAUERPARK.ORG der MAUERPARK-ALLIANZ zur Verfügung.
The Empire strikes back - das macht die initiativen BürgerInnen NICHT mundtot!
Wir weisen daraufhin, dass am 60. Jahrestags des Volksaufstandes zwei Stunden vor der Tortenwerkstatt noch ein wichtiger Termin in Berlin stattfindet, die Demonstration "Obama die rote Kartei zeigen!" die von BIN-Berlin in eine bemerkenswerte Überlegung eingebunden wird.
Wir denken mit großem Ernst an unseren MitstreiterInnen von der Taksim-Plattform und Occupy-Gezi, die mit ihrer Antwort auf diese Frage "Wieso lassen sich Menschen das gefallen?" uns zeigen, was es bedeuten kann, wenn ein Park zur "Pilgerstätte des zivilen Widerstands" wird!
Aktuelles aus der Türkei vom 16.6.13 abends:
“Wir werden ALLE verhaften, alle die bei Twitter Provoziert haben"
Turkye mektubu – ein Brief aus der Türkei
Einen Vorschlag aus der Runde der BeobachterInnen des Mauerpark-Geschehens gibt es den Wikipedia-Eintrag http://de.wikipedia.org/wiki/Mauerpark zu verbessern: http://piratenpad.de/p/mauerpark-wiki-ergaenzungen

Der Flyer und das Rundschreiben der Mauerpark Stiftung Welt-Bürger-Park von Sonntag, 16.6.2013:

ACHTUNG - unsere Website welt-buerger-park.de/ mauerpark.org wurde gehackt - wir versuchen den Schaden zu reparieren!
Einladung Treffen der Mauerpark-Initiativen-Allianz am Montag 17. Juni 2013, 19 Uhr, Tortenwerkstatt Gleimstr. 6
Wie verabredet wollen wir uns noch mal vor der Sommerpause über den aktuellen Stand austauschen und uns schon auf die Zeit nach der Sommerpause vorbereiten.
  1. Bericht von der Ausschusssitzung Mitte vom 29.5.
  2. Erfahrungsbericht von den Gesprächen mit anderen DEGEWO-Mietern: Wie können wir weiter informieren und mehr werden?
  3. Bericht über aktuellen Stand der Vernetzung mit anderen Initiativen gegen die Groth-Gruppe der Groth -Droh-Brief hierhttp://www.lehrter-strasse-berlin.net/wp-content/uploads/2013/06/Stellungnahme_Groth_Film_20130603_145803.pdf als http://www.moabitonline.de/14357/comment-page-2#comment-28549 aus:http://www.moabitonline.de/14357 
  4. Aktueller Stand zum Dokumentationsfilm über Klaus Groth: wirbleibenalle.org - wo und wie verbreiten? - weitere Infos siehe unten
  5. Bericht und Information: Wer ist die Bürgerwerkstatt? Informationen über Abmahnungsschreiben der Groth-Anwälte gegenüber Bürgerwerkstatt - leider noch nicht online zu lesen - und hier weitere Infos über den grünen-nahen RA Dr.Groth https://twitter.com/weltbuergerpark/status/341838160172568576
  6. Kundgebung nach den Sommerferien: Wo, wann und wer möchte sich in einer Vorbereitungsgruppe einbringen.
  7. Vorbereitung auf die Eingabeverfahren
WEITERE TERMINE - bitte schon mal vormerken:

04.07.2013 Bürgerwerkstatt - Treffpunkt um 18:00 vor der Kartoffelhalle - weiss jemand wo das ist?Sommer-Begehung der Flächen für die Zwischennutzung, nach Begehung der Fläche ist eine Abschlussrunde vor (bei schlechtem Wetter in) der Kartoffelhalle geplant. 

28.08.2013 Bezirksverordnetenversammlung Mitte - Tagesordnung Ausschusssitzung Vorstellung Bauprojekte/Wettbewerbsergebnisse Groth-Gruppe zu: - Wettbewerbsergebnis für Wohnen am Kunstcampus - 5 Projekte Köbis Dreieck (Erweiterung der Konrad-Adenauer-Stiftung, Kulturinstitut Aserbaidschan, Botschaft Aserbaidschan, Botschaft Philippinen, Wohngebäude mit rd. 75 Wohnungen) - Wettbewerbsergebnis Lehrter Straße 27-30 BE: Bezirksamt Mitte, Herr Groth (Investor)

Mehr Infos zu Rot-Schwarz-Groth: Der Mauerpark wird zur Pilgerstätte des zivilen Widerstands
Hier ein Auszug aus dem Buch des Journalisten Mathew Rose über Klaus Groth: "Wie Skript zur Doku: Kap. "Ein Freund, ein guter Freund" aus "Eine ehrenwerte Gesellschaft"":


Mauerpark Stiftung Welt-Bürger-Park e.V.
Oderberger Str 48, 10435 Berlin
Kontakt: 0176 48258425



Dienstag, 19. Februar 2013

BürgerInnen verurteilen schockierende Mauerpark-Betonpläne der Groth-Gruppe im Café Niesen in Berlin

Diese Notiz von BIN-Berlin>>>  haben wir geteilt>>> - sie hat uns bei AIM Marthashof so gut gefallen, dass wir sie nun auch rebloggen. Man kann sie auch auf WeltBürgerPark-facebook liken>>>
Außer der ermutigenden Info zum Mauerpark-Initiativkreis hat uns vor allem die lustige Foto-Story>>>  gefallen, bei der es um Kleidungsstücke an der Wand geht (zweites unserer Fotos):"die Textilien an der Wand - kann man übrigens käuflich erwerben und so einen Beitrag zum Mauerpark-Retten leisten" bitte im Online-Shop kaufen!>>> 
ganz aktuell von Dr.Hartmut Dold/Bürgerverein Gleimviertel: kurze Analyse der Pläne und Skizzen der Groth Gruppe zur Bebauung des Nordteils des Mauerparks "Die Groth Gruppe hat die erste “Safty Ärea” in Ostdeutschland gebaut."
Wir wissen ja, dass Marthashof mal Fünf>>> droht: also auch fünfmal Gated Community>>>, die Pöbel-befreite Zone??? fünfmal die antisoziale Plastik>>> ? von Gothe zu Groth: ein konsequenter Weg!

BürgerInnen verurteilen schockierende Mauerpark-Betonpläne der Groth-Gruppe im Café Niesen in Berlin am 18.2.2013



Ein sehr guter Abend für den Mauerpark war der 18. Februar 2013 im überfüllten Café Niesen: der Geist der Vernetzung, aus dem unser BIN-Berlin sich ja fortwährend speist, sprach klar und deutlich: keinen Fußbreit für die Groth-Gruppe im #Mauerpark !

Gewiss haben das die Spitzel, die gesichtet wurden, notiert, um es ihrem Dienstherren zu berichten.
Das Gespräch wurde unter der Leitung von Heiner Funken sachkundig geführt, und Dr.Michail Nelken, war keineswegs der Einzige, der die von rot-schwarz gewollte Groth-Beton-Orgie pointiert und auch engagiert, wie man auf dem Cover Photo>>>, sieht kritisierte. Nicht nur PolitikerInnen der LINKEN, sondern auch der Bündnis90-Grünen, sowie der PiratenPartei nahmen Teil, sowie ein FdM.
Akzente setzten aber die engagierten BürgerInnen aus dem Brunnenviertel und Gleimviertel, die die Leute vom Verein der Mauerpark Stiftung Welt-Bürger-Park baten, mit deren Infrastruktur dem Widerstand zur Seite zu stehen. WeltBürger Funken, der Moderator, beantwortete dieses Anliegen halbernst:"Bitte bedenkt, dass wir kein Widerstands-Dienstleister sind" und gemahnte an die Eigenverantwortung jedes Einzelnen, ständig den Widerstandsgeist auf allen Ebenen wach zu halten. Die juristische Ebene ist hierbei nur eine, die Politische eine andere: klar muss aber sein, die Leute haben es in der Hand, mit ihrem Engagement, ihren Taten den Widerstand bis zum vermeintlichen Baubeginn Ende 2014 zu stärken, oder ihn mit Unterlassungen zu schwächen. Bei der nun erlebten Einstellung der BürgerInnen wird es allerdings sicher nicht zu einem solchen Baubeginn der Klaus Groth-Gruppe kommen.
Dass der zweifelhafte Ruf dieses Unternehmens nicht unberechtigt ist, zeigte sich als eine Moritzhof-Mitarbeiterin bestätigte, dass der CDU-nahe Herr Klaus Groth ernsthaft um Verlegung des Kindernbauernhofs, der ja Eigentum der Öffentlichkeit ist, ersucht hat.

Zu den 17300 Stimmen gegen Beton im Mauerpark die bei Einsprüchen, avaaz>>> usw. abgegeben wurden, kommen gewiss noch einige hinzu - niemand mehr redete an diesem Abend irgendwelchen Scheinkompromissen das Wort, und das wird auch so bleiben, bis WIR den Großen Mauerpark, UNSEREN Welt-Bürger-Park verwirklicht haben.
Noch lange nach der Sitzung wurde in Grüppchen intensiv diskutiert, und dann noch in den umliegenden Kneipen weiter konspiriert, so erklärt sich unser letztes Photo aus einer Pizzeria - auf dem abgebildeten Schal fanden wir ZUfällig diesen Imperativ: "ama la musica, odia il fascismo">>> der Banda Bassotti>>>.
Und dann gab es noch diesen lustigen photo-tweet>>> eines Piraten aus der Sitzung:"ich bin gerade noch beim kommunalpolitischen Forum Mauerpark, komm aber gleich rüber." Warum sind wir nicht selbst, darauf gekommen das Kind so zu benennen? :)
Das Wort ergriffen auf dem Photo hat da übrigens gerade Michael Springer, der Autor jenes am selben Tag veröffentlichten Textes: Groth plant Mauerpark ohne Abendsonne>>>, der uns sicher noch lange beschäftigen wird.

Das Schlusswort soll uns aber jene Erklärung>>> der Sprecherin für Bauen, Wohnen und Stadtentwicklung, Katrin Lompscher, und des rechtspoltischen Sprechers Klaus Lederer von der LINKEN sein, ebenfalls an diesem 18.Februar, aber nach der Sitzung veröffentlicht, die endet:
"Ein Gutachten im Auftrag der Linksfraktion hat zudem ergeben, dass eine derartige Baumasse auf dem im Flächennutzungsplan als Grünfläche ausgewiesenen Gelände einen Planungsfehler darstellt. Einen solchen Verstoß gegen Planungsrecht darf nicht hingenommen werden. Die Linksfraktion prüft daher eine Klage gegen das Verfahren.
Wir erwarten, dass endlich eine Planung mit allen sonst üblichen Schritten aufgenommen wird. Das heißt: Beteiligung des Abgeordnetenhauses und der Öffentlichkeit und ERGEBNISOFFENE Planung." [Hervorhebung durch den Autor dieser Notiz]

¡OCCUPY MAUERPARK!  WERDET WELT-BÜRGER-PARK-SCHÜTZER!  ¡No pasarán!

Sonntag, 17. Februar 2013

Mauerpark - Schmusen am Milliardengrab

herzlichen Dank an CARambolista Frank Möller für diesen Gastbeitrag bei der AIM!
Der Mitgründer und Namensgeber der Mauerpark-Stiftung Welt-Bürger-Park kämpft mit uns von der AnliegerInitiative Marthashof, genannt AIM auch in der "Bürgerwerkstatt" gegen deren Missbrauch und Manipulation durch rot-schwarze "gelenkte Demokratie" der Beton-Freunde und für den Großen unbebauten Mauerpark.
Als weiterführende Literatur desselben Autors zum Thema: die klaren Worte an die Kompromissfraktion ("FdM") in den Prenzlauer Berg Nachrichten: Viel Spaß beim Mobilisieren!
desweiteren: der nie gedruckte Leserbrief zum Morgenpost-Artikel mit dem zynischen Titel  „Der Mauerpark – Symbol erfolgreicher Bürgerarbeit“ am Ende hier:BIN-Berlin: meiden Sie die Mauerpark-”Bürgerwerkstatt” – die Veranstalter warnen vor Störern!
alles Wichtige und Aktuelle auf der website der Mauerpark-Stiftung MAUERPARK.ORG auch zu dem Treffen am 18.Februar 2013.
Hinweis auf den aktuellsten Artikel: "Teuer Wohnen am Mauerpark-
Bürgerinitiativen lehnen den Entwurf für ein neues Luxusbauprojekt ab" von Stefan Otto im "Neuen Deutschland am 18.02.2013 .


Schmusen am Milliardengrab


Ein Phantom geht um in der Berliner Polit-Szene. Zuletzt spürte man es wieder durch die Stuhlreihen der so genannten „Bürgerwerkstatt zum Mauerpark“ huschen. Es engagiert sich für seine Mitbürger aus Fleisch und Blut, indem es ihnen einen scheinbar neuen Politikstil einhaucht, wie ein Opiat für Traumatisierte. Galt Berlin jahrelang als Krawallbühne für Linksautonome, so wandelt es sich seit einiger Zeit auf wundersame Weise zum Hort der „Gewaltfreien Kommunikation“, eine Erfindung des Amerikanischen Psychologen Marshall B. Rosenberg.

Nun denkt man: „Schön! Gewaltfreie Kommunikation. Der meint es gut.“ Aber wie wir auch wissen, ist „gut gemeint“ oft das Gegenteil von gut. Vor allem dann, wenn „Gut-Gemeintes“ zu einer Art Ersatzreligion für Ohnmächtige wird und man den Propheten vor den eigenen Jüngern in Schutz nehmen muss. Also vorweg noch einmal klar und deutlich: „Gewaltfreie Kommunikation“ ist eine wirklich gute Sache… …am richtigen Ort zur richtigen Zeit.

Der Mauerpark ist aber (oder war?) einer der Kristallisationspunkte des Berliner Widerstandes gegen den ewigen schwarz-roten Filz. Und lange Zeit wurde tapfer Gegenwehr geleistet, bis einige ermatteten und meinten, dass, wenn sie nur ausreichend nett „bitte!“ [Rosenberg] sagen würden, die Staatsmacht sie doch erhören und wenigstens ETWAS ernst nehmen müsse. Also sagten sie „bitte“ und wurden erhört und ernst genommen, als solche, die des Kampfes müde sind und sich wunderbar eignen, um die Bürgerschaft zu spalten, in böse „Fundamentalisten“ und gute… äh… Schafe.

Als Dank der Landeshirten wurde den Schafen der so genannten „Bürgerwerkstatt zum Mauerpark“ eine Weide zugewiesen, die sich „Erweiterung des Mauerparks“ nennt. Hier dürfen sie nun das karge Gras fressen, aber keinen Blick, geschweige denn eine Hufe, auf die saftige, ebenfalls noch unbebaute, Nachbarweide lenken, denn die haben die Landeshirten dem bösen Wolf geschenkt, und der ist ganz schlecht für die „Gewaltfreie Kommunikation“, wie uns Marshall B. Rosenberg versichert. Allerdings bringt der Herr Rosenberg in seiner Lehre den Wolf nicht mit einem Schaf, sondern mit einer Giraffe zusammen und die hat einen langen Hals und einen weiten Blick und man kann ihr auch nicht so leicht das Fell über die Ohren ziehen. (Aber auf den Dialog dieser beiden Tiere können wir hier jetzt nicht auch noch eingehen.)

Die Landeshirten, man merkt es schon, sind keine guten Hirten, sondern eine üble, korrupte Erpresserbande. Von „Gewaltfreier Kommunikation“ oder „Giraffensprache“ haben die nicht einmal gehört, geschweige denn sie praktiziert. Unter ihnen befinden sich Berufsopportunisten, wie der Unterhirt Reschke, den bedingungslose Kapitulation mehr interessieren dürfte, als gewaltfreie Kommunikation. Mit dem Wolf machen sie Geschäfte, damit er sie nicht selbst frisst und die Schafe wiederum können jetzt nur noch „danke!“ sagen, dass auch sie weitergrasen dürfen. Weitere Bitten (z.B. für Krippen und die Erziehung der Lämmchen) werden abschlägig behandelt - und so weiter… (…wer noch mehr vom Wolf und den Hirten lesen will, möge unten weiterlesen.)

„Gewaltfreie Kommunikation“ ist eine Illusion, wenn der Dialog zwischen Staatsmacht und Volk, Bevölkerung oder Bürgerschaft weder ergebnisoffen noch auf Augenhöhe geführt wird. Man kann die Situation mit der eines Gewalt(trieb)täters und seinem Opfer vergleichen. (Potentiellen) Vergewaltigungsopfern wird wohl eher nie geraten „bitte (nicht)“ zu sagen. Denn viel öfter bietet den besten Schutz keineswegs „gewaltlose“, sondern offensive physische Selbstverteidigung. www.stadt-koeln.de/mediaasset/content/pdf-dezernat1/gleichstellung/vergewaltigung.pdf  (Seite 37).

Dementsprechend sollten sich die Bürger eines Kiezes, eines Bezirkes, einer Stadt oder eines Landes offensiv, lautstark und mit allen Mitteln (einschließlich der Gewaltfreien Kommunikation, wenn es die Situation erfordert) gegen eine offenbar systemimmante Zerstörung sozialer und öffentlicher Strukturen wehren. Wenn eine Regierung öffentliche Güter und Allmende der Privatisierung, also wörtlich der „Beraubung“ preisgibt, dort Milliardengräber schaufelt und hier nicht genug Geld für die elementarsten Dinge bereitstellen will, dann hat die Bürgerschaft das Recht sich mit angemessenen Mitteln zu wehren.

Strategien, wie die „Gewaltfreie Kommunikation“, werden aber vor allem dann kontraproduktiv, wenn sie als Dogma zur Ausgrenzung der nicht-Dogmatiker und somit zur Spaltung der Bürgerschaft führen. Das Ausgrenzungsgebaren gegen die Kritiker und der politische Schmusekurs der so genannten „Bürgerwerkstatt“, die bezeichnenderweise vor kurzem ihren Anschluss an die Berlin-eigene „Grün Berlin GmbH“ vollzog, hat dem jahrelangen Engagement der Gesamtbürgerschaft schweren Schaden zugefügt. Sie hat mindestens 4 Hektar bester potentieller (und im Flächennutzungspan ausgewiesener) Grünfläche für die eigenen Interessen und Illusionen, halbgare Lösungen und den schnellen Fix geopfert, die den Gesamtpark dauerhaft belasten werden. Was gehen uns schließlich die kommenden Generationen an.

Es geht bei der Kritik an der „Bürgerwerkstatt“ nicht darum, die positive und praktische Realisation der Utopie im Kleinen zu schmälern, sondern darum, die existierende negative Realität, die die Utopie ja erst wünschenswert erscheinen lässt, weiter klar zu benennen und kritisieren zu dürfen, ohne als Überbringer der schlechten Nachricht, von den Verkündern der guten Nachricht, als das EIGENTLICHE Übel dargestellt zu werden. Wer die Kritiker zu Tätern und Angeklagten macht, verhält sich zu tiefst unsolidarisch und verrennt sich in einer Illusion, anstatt einer (gewaltfreien) Utopie zur Realisation zu verhelfen.

PS:
Welcher notorische Baulöwe nun auf den Erweiterungsflächen des Mauerparks bauen soll, kann hier nachgelesen werden: http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-7938038.html


Frank Möller, CARambolagen


Was andere Kritiker der „Gewaltfreien Kommunikation“ sagen:

http://www.gewaltfrei-im-norden.de/index.php?topic=33.0

„Die GfK berücksichtige etliche relevante Punkte von Kommunikationsprozessen nicht, argumentieren viele Kritiker. Im Kontext von Thema, Gruppe und Ich sollten der situative Kontext und die Machtverhältnisse sowie unausgesprochene Werteordnungen und Ressourcen der Beteiligen angemessen einbezogen werden. Die Reduzierung auf eine zwar gelungene gewaltfreie verbale Kommunikation führe sonst nicht grundsätzlich zu einer gewaltfreien, sondern zu einer kompensierenden Kommunikation, welche gesunde Dominanzbestrebungen und den Wettbewerb um die erfolgreichere Strategie sowie eine Ressourcenorientierung und -wertung ausblendet.“


http://www.graswurzel.net/345/gfk.shtml

„Wenn Rosenberg Personalisierungen kritisiert, so ist das so richtig wie eh und je in allen gewaltkritischen Bewegungen; er geht aber darüber hinaus und in die Irre, weil sich ihm alles ins Zwischenmenschliche auflöst, er strukturelle Zusammenhänge, die Verhältnisse, die das Verhalten immer neu prägen, systematisch unterschätzt. (5)“

„Für Max Weber ließ sich Herrschaft noch so definieren, dass der Begriff die Chance (!) bedeutet "für einen Befehl bestimmten Inhalts bei angebbaren Personen Gehorsam zu finden." (9) Zu seiner Zeit war also die Befehlsform typisch, nicht nur beim Militär, ebenso in der industriellen Bürokratie, auch in der Familie. Befehl und Gehorsam waren Grundformen sozialer Beziehungen. Inzwischen könnte für "Befehl" auch "Bitte" eingesetzt werden. Die öffentliche wie private Bürokratie drückt ihre Anordnungen als Bitte aus. Sogar in der Armee, wo selbstverständlich noch befohlen wird, haben sich die Umgangsformen gemildert; in vielen anderen Bereichen ist der Befehl geradezu verpönt - weil er auch Widersetzlichkeit provoziert (man mag darin einen zivilisatorischen Fortschritt sehen, den Abbau fragloser Autorität, es ist aber auch eine Verschleierung von Herrschaft).“

„Die GFK sucht Lösungen, die allen gerecht werden. Das kann nur bedeuten: Den Rahmen anerkennen, die Grundstrukturen nicht in Frage stellen, in diesem Rahmen Kompromisse und Verständnis füreinander fördern. Es wäre schade, wenn die Gewaltfreiheit in solche betriebswirtschaftlichen Kalküle einginge - statt den Zusammenbruch auch dieser pathologischen Normalität nach Kräften zu beschleunigen.Was wäre die Alternative? Graswurzelrevolution! Eine Politik der radikalen Trennung: Ihre Moral und unsere, keine Gemeinsamkeiten. Radikale Kritik der Hierarchie, der Gewalttätigkeiten aller Art. Zu unserer Moral passt dann eine gewaltfreie Kommunikation, die sich vor Schematismus und Formelhaftigkeit hüten sollte, aber immer das Antlitz des Anderen (Levinas) sieht.“


http://www.einsfeld.de/leben/newsdetail.php?id=75


Hier eine sehr umfassende Analyse der (dogmatischen) Gewaltfreiheit
http://www.projektwerkstatt.de/debatte/gewalt_contra.html
„Wir können eine gewaltfreie Welt nicht mit Gewalt erreichen“, wird die Forderung nach gewaltfreier Aktion oft begründet. Gleichbedeutend wären: Der Zweck heiligt nicht die Mittel, oder: Wer gegen Gewalt ist, darf sie nicht anwenden. Dieses Argument klingt zunächst plausibel.

Bei näherer Betrachtung ist alles wenig gehaltvoll. Zum einen fehlt eine Begründung der Behauptung, Weg und Ziel müssten übereinstimmen. Meist wird sie als sich selbst begründendes Axiom hingestellt, das keiner zusätzlichen Begründung bedarf. Das aber ist schon als solches fraglich, denn jede strategische Position muss hinterfragbar und zu diesem Zweck überhaupt erstmal begründet sein. Sonst wird sie zum reinen Bekenntnis, also einer religiösen Überzeugung ähnlich.“




Die Hirten (Fortsetzung)
Der Oberhirte aber ist ein echter Wolfereit, ein Wolfshirte. Dem trotten die Schafe treu hinterher, direkt in die Fänge eines ganzen Wolfsrudels, denn der Wolfereit wird vom Wolf bezahlt, damit er ihm viele Schafe ausliefert und Milliardengräber bestellt an denen der Wolf viel Geld verdient.. Aber Schafe sind vergesslich, und gemäß der ihnen eigenen Art, wollen sie immer nur mit dem Wolfereit schmusen, ihm gefallen und sich gelegentlich scheren und färben lassen, in rote, schwarze, grüne und gelbe Schafe, damit der Wolf erkennen kann, welche Hirten und Unterhirten er bezahlen muss.

Und während der Wolf mit Hilfe des Wolfereits immer reicher wird, werden die Schafe immer ärmer (und vergesslicher) und üben gewaltfreie Kommunikation, weil kuscheln wärmt, so lange genug Schafe da sind. Und was bedeutet den Schafen schon ein Milliardengrab, das der Wolfereit seine Unterhirten und seine Vorgänger über viele Jahre geschaufelt haben…

Mittwoch, 30. Januar 2013

"Bürgerwerkstatt" und kein Ende? AIM Marthashof und der Große Mauerpark, unser Welt-Bürger-Park

Wir von der Anliegerinitiative Marthashof (AIM) unterstützen die Idee des Großen Mauerparks, des Welt-Bürger-Parks für alle, weiterhin ohne Wenn und Aber, sogar mehr denn je seit den unglaublichen Vorgängen in Berlin-Mitte ab dem zweiten Quartal 2012, die uns allen bekannt sind als"Staatsstreich für Beton im Mauerpark".
Wir sind auch bereit diese Idee in der sogenannten "Bürgerwerkstatt" Mauerpark zu verfechten und unterstützen, den Aufruf der WeltBürgerPark-Stiftung "Bitte bringen SIE sich ein, bitte nehmen SIE teil!": Gerade weil es vielmals beschrieben wurde, dass diese Einrichtung nur den einen Sinn hatte, nämlich Bürgerbeteiligung vorzutäuschen, um den Investoren den Weg zu jener furchtbaren Situation zu ebnen, die nun in der Konsequenz dessen auch eingetreten ist: der beschlossenen Betonierung des nördlichen Mauerparks mit 600 Luxus-Wohnungen durch einen Immobilien-Verwerter, es ist die Gruppe von Klaus Groth, dem "Darth Vader des Berliner Bausündenkarussels und ein gefürchteter Gegner von unprofitablen Grünflächen", und der damit verbundenen Zerstörung des gesamten Mauerparks, also auch des bereits fertiggestellten Pankower Teils sowie des Grünen Bandes.
Wir sollten diese Einrichtung, die wie ein Zombie am Leben gehalten wird, nicht jenen überlassen die diese Situation verschuldet haben, den willfährigen "Freunden des Mauerparks", deren Vertreter, Alexander Puell in der Morgenpost phantasiert: „An sich scheint diese Kompromissvariante allgemein auf Zustimmung zu stoßen“. Zu diesem Artikel kommen wir zurück.

Dass diese "Bürgerwerkstatt" ,Erfindung des SPD-Politikers Ephraim Gothe, vor zwei Jahren auf Druck der BürgerInitiativen in Anwesenheit desselben, de facto implodiert ist, hat man einfach ignoriert, obwohl ja Frau Ehweiner, Dr.Krüger, Herr Puell und Herr Tastan wenige Tage zuvor, am 12.Februar 2012 Ihren Offenbarungseid zu leisten hatten: Delegierte verlassen Jurysitzung | gleimviertel.de
Glücklicherweise existieren aber einige hervorragende Zeugnisse, dieser denkwürdigen "Sargnagelveranstaltung" vom 21.Februar 2011 in der ja auch Heiner Funken, zu verkünden hatte, dass der Bürgerverein Gleimviertel, das nun bloß noch traurige Taktieren der Gothe-Werkstatt 21 nicht mehr unterstützen kann:

nämlich von Dr.Matthias Eberling, seinerzeit Kiezschreiber für das QM Brunnenviertel und Mitglied der Bürgerwerkstatt: Kiezschreiber: Alles wunderbar in Höhle 65

Ralf Mark Stockfisch von der BürgerInitiative Mauerpark-fertigstellen: (Meinung) Bürgerwerkstatt Mauerpark Fertigstellen: Tumultartige Zustände ·

dem Journalisten Olaf Kampmann, dem ODK der Prenzlberger Stimme:  "Wolle mer se reinlasse?" | Prenzlberger Stimme

sowie auch von uns, den AIM-Delegierten, hier in der zweiten Passage ("in der eine Gruppe SPD-lastiger Delegierter eine Art "gelenkter Demokratie" praktizieren"): MAUERPARK-blog: Mauerpark-Krise : wie weiter verfahren?

wer diese Links als steter Quell tragikkomischer Belustigung immer bei der Hand haben möchte, hier gibt es diese, schick verpackt als "BIN-Berlin Micro-Dossier">>>
Hier finden wir auch Hyperdemokrat begehrt Zensur | Prenzlberger Stimme ,ein Bericht über ein unschönes Nachspiel dieser Sitzung. Dass fraglichem Herrn Seebauer erneut die Moderation dieser "Bürgerwerkstatt" vom Berliner Senat, denn der steht hinter "Grün-Berlin", und den Bezirken Mitte und Pankow angetragen wurde - eine Provokation für die BürgerInnen sondersgleichen.
Nach welchen Kriterien diese zur Geheim-Sitzungen vom 16.10.2012 und  5.11.2012 eingeladen haben fragen wir uns desweiteren - In diesen Sitzungen, von denen es keine Spuren in der Öffentlichkeit gibt, setzte sich die indiskutable Hinterzimmerpolitik fort - googeln Sie doch einmal "Grundsätzlich  begrüßt  Herr  Spallek  die  Idee,  die  Bürger  breit  zu  beteiligen und  mitwirken  zu  lassen.  Gleichzeitig  darf  aber  auch  die  Verantwortlichkeit der BVV als Vertreter der Bürger nicht abgetreten und übergangen werden." Dieses summarische Urteil, des CDU-Politikers, der nicht selten als "Beton-Spallek" tituliert wird, über die Bürgerwerkstatt ist in einem uns vorliegenden Protokoll dieser Sitzung, zu der AIM nicht eingeladen, war zu lesen.

Wir von AIM stellen fest - wir sind niemals aus der Bürgerwerkstatt ausgetreten.Wir haben die Presseerklärung Berliner BürgerInitiativen zur Mauerpark “Bürgerwerkstatt” · unterzeichnet, sowie seinerzeit uns hier geäussert fassungslose Enttäuschung über die Mauerpark “Bürgerwerkstatt” · aber da ist nichts von einem Austritt zu finden.
Wir von AIM sind in den letzten fünf Jahren immer öffentlich für den Mauerpark eingertreten,
z.B. auf dieser denkwürdigen Veranstaltung im Mauersegler: Mauerpark-Podium am 23.06.2008 | gleimviertel.de
in unserem offenen Brief an Wowereit vom 31.10.2008: marthashof.org/pub/Offener_Brief_-_AIM.pdf
in der Ansprache von AIM auf der DEMO vom 14.11.2009 vom Mauerpark bis zum Roten Rathaus:  Marthashof, Stofanel und kein Ende (goto: denn den wollen und werden WIR GEMEINSAM retten! MAUERPARK IS OUR PARK)
in unserer grundlegenden Schrift vom 6.01.2010 und in deren Reprise vom 6.01.2011: Marthashof, die antisoziale Plastik - nach Jahr und Tag
um nur ein paar Beispiele zu nennen und es ist ein erstaunlicher Zufall, auch gerade am heutigen Tag, anlässlich der Baumfällung in der Kastanienallee 22: AnliegerInitiative AIM - Google+ - von der AnliegerInitiative AIM kam heute am 30.Januar 2012…

Wir fordern die Bürgerwerkstatt zu maximaler Transparenz in solchen Entscheidungen auf: damit ist nicht bloß gemeint, dass wir erfahren wollen, wer denn entschieden hat die AIM-Entsandten nicht einzuladen. Nein - wenn die Bürgerwerkstatt, trotz Implosion, trotz verbrannten Namens und trotz Seebauer irgendeine Art der Legitimation erhalten will, muss sie ihr Schicksal komplett in die Hand der enttäuschten initiativen BürgerInnen legen, die bis zum verhängnisvollen 13. September 2012 massenhaft und öffentlich (bitte scrollen!) den Großen Mauerpark als Welt-Bürger-Park immer und immer wieder  auch in Gestalt von 17000 Unterschriften vergeblich gefordert haben! Lasst uns diese BürgerInnen, die sich nach NINE-THIRTEEN noch teilweise in einer Art Schockstarre ob der Schmähung Ihres bürgerschaftlichen Engagements durch die BVVmitte von Berlin befinden, ausdrücklich einladen und willkommen heißen!
Nur so können  wir, die BürgerInnen, den TOP "Zusammensetzung und Ergänzung der Bürgerwerkstatt"verstehen.
Dieser Prozess muss am 31.Januar 2013 bedingungslos und unumkehrbar beginnen. Ein "weiter so" darf es nicht geben! 
Ein Spielchen in der Art, wie es sich bereits abzeichnet, Investor Klaus Groth fordert für seinen Mega-Marthashof: "Die bislang sehr klein geplanten Innenhöfe der Häuser sollen größer werden" und damit vielleicht 20 Meter mehr "Beinfreiheit" und somit Auslöschung jeden Rests des Grünen Bandes und die beiden "Bürgerwerkstatt"-Sprecher schwatzen ihm dann an irgendeinem runden Tisch wieder zwei Meter ab, und verkaufen das wiederum als Riesen-Erfolg der Bürgerbeteiligung - so etwas darf es nicht mehr geben!
Dass die fragliche Instanz "Bürgerwerkstatt" nun über die Presse ventilieren lässt: "Die Veranstalter warnen vor Störern, Protestler kündigen Störungen an." spricht nicht dafür, dass sie ein Gespür entwickelt hat, für das was nun anliegt: der bislang illegitimen Bürgerwerkstatt erstmals Legitimität zu verschaffen! Diese Einrichtung muss permanent offen sein für die Impulse aller am Mauerpark Interessierten - wenn sich Einzelne in Arbeitsgruppen verschanzen wollen, das ist deren Entscheidung. Im Ganzen muss aber ein für alle offenes Camp entstehen, sei es Initiativen, Einzelpersonen oder Stadtentwickler etc. wie es Professor Lange an diesem schicksalhaften 21. Februar 2011 erfolglos angedacht hatte. 

Ja, lasst uns das Stückchen Mauerpark, das uns gleichsam auf Bewährung hingeworfen wurde, in einem demokratischen Prozess einmütig gestalten, damit wir dereinst wissen, für was wir einstehen müssen, wenn dieser Freiraum zurückgefordert wird! Denn dieser Zeitpunkt wird dann kommen, wenn die BürgerInnen ihre große Chance ergriffen haben, "das laufende Verfahren zur Bebauung und Privatisierung des Mauerparks zunächst mit juristischen Mitteln zum Stillstand zu bringen und zu revidieren, und somit die politische Frage weiter offen zu halten". Denn dann werden, laut Vertrag TeilC §8 die Bagger kommen, um das begonnene Werk wieder rückabzuwickeln, sprich einzureißen und dann muss sich zeigen ob sich engagierte ZeitgenossInnen finden das Zerstörungswerk zu verhindern, indem sie diesen Freiraum zu einer "Pilgerstätte des zivilen Widerstands"werden lassen. Das ist die Konstellation, die uns allen zunächst bewußt werden muss - diese Bewusstwerdung ist somit die erste Aufgabe für die NEUEN Bürgerwerkstatt.
Keinesfalls darf die ALTE Bürgerwerkstatt noch weiter absinken, indem sie von den SPD-Drahtziehern, zu einem Institut des Wohlverhaltens hinmanipuliert wird.
Denn die Kräfte bereit zu sein für die eigentliche Bewährungsprobe bei der es nicht nur um das symbolischen Zeigen von Schuhen gehen kann, wie am 13.9.2012 geschehen und hier zu sehen, sondern bei der es zur Konfrontation mit der intransigenten BauLobby unter dem Motto ¡OCCUPY MAUERPARK! WERDET WELT-BÜRGER-PARK-SCHÜTZER!  kommen wird, werden aber nur aus diesem Künftigen erwachsen, für das wir jetzt hier und heut den Grundstein legen können, nicht aber aus einem Geist, der die bisherigen Niederlagen der BürgerInnen zu einem "Mauerpark - Symbol erfolgreicher Bürgerarbeit" verklären will, wie er sich in gleichnamigem Artikel in der Morgenpost manifestiert.

Zu diesen Artikel mit wahrlich Horror-Qualitäten, bezeichnenderweise Halloween 2012 erschienen ,wurde eine ahnungslose Anja Angelov durch ein Gespräch mit anfangs erwähntem FdM verleitet, der sich auch nicht scheut ein Wort, das die Initiativen gerade ihm immer wieder entgegenschleudern mussten - "verhindern, dass „der Mauerpark zum Vorgarten der neuen Anwohner“ verkomme" - sich schamlos anzueignen.
Der Zeitungsartikel wurde bereits am 1.November 2012 von Frank Möller von der BI CARambolagen beantwortet, der ja auch im Kreise jener dabei ist, die die Initiatve für den Großen Mauerpark als Welt-Bürger-Park ergriffen haben, und zwar in Form eines Leserbriefes an die Berliner Morgenpost.
Dieser Brief, der nie von dieser Zeitung veröffentlicht wurde, soll nun erstmals, statt eines Schlusswortes veröffentlicht werden:


Sehr geehrte Frau Angelov,
mit Fassungslosigkeit habe ich Ihren oberflächlichen, uninformierten und naiven Artikel „Der Mauerpark - Symbol erfolgreicher Bürgerarbeit“ http://bezirke.morgenpost.de/pankow/der-mauerpark-symbol-erfolgreicher-buergerarbeit gelesen, der im eigentlichen Sinne eine Des-Information darstellt.

Zuerst einmal ist der Mauerpark nicht „Schauplatz“ EINER starken Bürgerinitiative, sondern ein Ort für den sich eine ganze Reihe starker Bürgerinitiativen eingesetzt hat. Und diese Bürgerinitiativen haben ganz unterschiedliche Einschätzungen, was die neuesten politischen Fakten am Mauerpark angeht.

Sie zitieren aber nur die „Freunde (der Bebauung) des Mauerparks“ die dafür bekannt sind auch ein totales Scheitern noch in einen vollen Erfolg umzumünzen. Fakt ist, dass die Forderungen für die sich die „Freunde des Mauerparks“, in der so genannten „Bürgerwerkstatt zum Mauerpark“, stark machten von Senat, Bezirk und Eigentümer im Grunde sämtlich abgeschmettert wurden. „Ein Kompromiss für den Mauerpark“ existiert nicht! Nicht einmal ansatzweise. Der Eigentümer der Flächen konnte sein Anliegen, die Freigabe für eine massive Bebauung mit 80.000m² Bruttogeschossfläche, voll durchsetzen und musste in der Substanz keinerlei Abstriche machen. Was bleibt ist bestenfalls Kosmetik.

Nun wird dieser nicht existente Kompromiss von DENEN als Erfolg verkauft, die am Anfang des Jahres noch als nicht stimmberechtigte „Delegierte der Bürgerwerkstatt“ geschlossen die Veranstaltung zum städtebaulichen Wettbewerb verließen, weil sie die Bebauung als zu massiv geplant befanden. Einer von diesen hieß Alexander Puell. An dieser Situation hat sich nichts geändert.

Die „verschiedenen Bürgerinitiativen“ sind nämlich keineswegs für solche Kompromisse zu haben, sondern nur EINE Bürgerinitiative, die in erster Linie dazu dient Alexander Puell als genehmen und dienstfertigen „Verhandlungspartner“ der Berliner Bau- und Betonlobby im Gespräch zu halten. Der Mensch braucht ja eine Aufgabe, auch wenn es nur die Verbreitung von Geschwätz ist, das die Morgenpost wohl allzugerne weitertrommelt. Herrn Puells Wortklauberei, dass das nördliche Gelände „von Anfang an nicht zum Mauerpark gehört“ habe, steht exemplarisch für seine ganze Fadenscheinigkeit mit der er seit Jahren die Solidarität in der einst vereinten Bürgerschaft gegen die Bebauungspläne zerstört hat.

Das Motiv für die ganze Schönrednerei einer katastrophalen Niederlage ist reine Eitelkeit und es sollte nicht vergessen werden, dass Dienstfertigkeit von den Regierenden und Mächtigen auch immer wieder auf die eine oder andere Art belohnt werden soll. Es ist ja auch schön wenn man „ernst genommen“ wird, weil man ja so „realistisch“ ist. Und ernst wurde Herr Puell von Betonköpfen mit Sicherheit genommen, als einer der es so schön versteht die eindeutig ablehnende Haltung der Bürgerschaft, zu dieser schändlichen Bebauung, als gar nicht so eindeutig erscheinen zu lassen.

Und die unkritische Presse lässt sich von Wohnraumschaffungspropaganda und Bürgerbeteiligungstheater auch noch einwickeln. Früher waren es Arbeitsplätze die man auf keinem Fall dem Umweltschutz opfern durfte, heute ist es Wohnraum. Und die Presse ruft „Ja, Wohnraum, Wohnraum!“. Hofberichterstattung statt kritischem Journalismus, wie leider auch Ihr Artikel Frau Angelov. Aber natürlich, die Welt ist schön, wenn man es nur sehen will. Gell?

Wenn Sie die wahren Hintergründe des Mauerparkdramas erfahren wollen, dann schauen Sie doch mal bei www.welt-buerger-park.de nach.

Mit freundlichen Grüßen

Frank Möller





Montag, 10. September 2012

MAUERPARK-BETON: Nächster Versuch - nun auch mit BETON-VERTRAG!


B R A N D A K T U E L L !!! - SOEBEN ERREICHT UNS DER VERTRAGSENTWURF DES STÄDTEBAULICHEN VERTRAGS MIT DER CA IMMO >>>HIER das Geplaudere der Senatsverwaltung darüber, ohne diesen allerdings zu veröffentlichen >>>HIER wirkt wie Dichtung im Verhältnis zur Wahrheit; der geht Olaf Kampmann von der Prenzlberger Stimme auf den Grund: >>>HIER der Mega-Marthashof: FÜNF Marthashöfe im Mauerpark sehr gut zu erkennen: >>>HIER 

↯↯↯BETON-HORROR-PUR ↯↯↯

am kommenden Donnerstag, dem 13.09.2012 um 17.00 Uhr veranstalten wir eine KUNDGEBUNG: 
Alle wichtigen News zum Thema Mauerpark hier: >>>LINK und da: http://wp4r.ch/STERNSTUNDE http://www.mauerpark.org/ 

Schon wieder eine, wird sich der eine oder andere fragen... Wir erinnern uns: die Sitzung am 23.08. wurde von Seiten der Bezirksverordnetenversammlung abgebrochen, nachdem sie zunächst den anwesenden BürgerInnen mit Polizei und Rausschmiss gedroht hatte. Am kommenden Donnerstag 13.09.2012 wird die BVV-Mitte-Sitzung in Sachen Mauerpark nun weiter geführt. Es wurde uns ein größerer Sitzungsort versprochen, nach unglaublichem Hin und Her wurde dann am vergangenen Freitag endlich der Ort bekanntgegeben: Max-Planck-Gymnasium - Aula, Singerstraße 8a 10179 Berlin. 

Dafür hat man sich aber etwas anderes einfallen lassen, um die BürgerInnen auf dieser "öffentlichen" Sitzung gebührend auf Distanz zu halten: um als Zuschauer an der Sitzung teilnehmen zu können, braucht es Platzkartendiese sind per Telefon im BVV-Büro Mitte zu bestellen unter Telefon (030) 90 18 245 50.
Bitte anrufen und dran bleiben: jeder kann 2 Karten reservieren, und dann zur Sitzung den Ausweis nicht vergessen.

Was erwartet uns? Auf der Pressekonferenz am 6.9. wurde den versammelten Pressevertretern von den Herren Spallek und Gaebler der Kuhhandel als Superdeal verkauft: 58.000 qm Wohnfläche für ca. 600 Wohnungen auf den Erweiterungsflächen nördlich des Gleimtunnels gegen 5 ha mehr Grün - der Mauerpark etwas aufgehübscht und zum Vorgarten des Neubaugebietes degradiert. Luxuriösen Wohnraum schaffen auf Kosten von dringend benötigter Grünfläche - für Herrn Thomsen ist das ein "guter Kompromiss", er reibt sich die Hände und kassiert: die CA Immo sei kein "Wohnentwickler" und wird das ihnen geschenkte Bauland natürlich gleich weiterverkaufen. Im Süden sollen 2 ha an Gewerbetreibende verkauft oder per Erbpacht veräußert werden, wir nennen das "end-privatisiert". Kann damit "parkverträgliche Nutzung" gesichert werden? Das ist zu bezweifeln, denn wie war das mit der CA Immo früher immer: man kann doch einem Eigentümer nicht in die Nutzung seines Eigentums reinreden?!?
War das alles wirklich der Plan der Allianz Umweltstiftung, als sie seinerzeit der Stadt Berlin die 2,3 Mio EUR übergab mit der Bedingung, den Mauerpark von 8 auf mind. 10 ha Grün zu erweitern? Wie auch immer: für die BewohnerInnen des Brunnenviertels ist es mit der Ruhe vorbei, denn die Zuwegung zur Baustelle und zum neuen Wohngebiet soll über Gleim- und Lortzingstraße geführt werden.
Ist denn nicht sowieso schon alles entschieden? Der städtebauliche Vertrag stehe kurz vor dem Abschluss, dieser sei zwar nicht "rechtssetzend", wie Herr Spallek auf der Pressekonferenz ausführte, aber notwendig für den Bebauungsplan. Die Entscheidung liege bei der BVV-Mitte und dem Senat. Über den B-Plan gebe es dann eine "Rechtsverordnung", die wiederum Baurecht schaffe. Als möglicher Termin für den Baubeginn nannte er den 30.04.2014. 
Lassen wir uns durch die Taktik der Herren Gaebler und Spallek nicht von unserem Ziel, dem Großen Mauerpark ohne Bebauung, abhalten.
Viele tausend BürgerInnen, deren Stimmen und Unterschriften gegen die Bebauung der Erweiterungsflächen lassen sich nicht so einfach vom Tisch wischen. Zeigen wir Gesicht am Donnerstag und machen wir deutlich, dass uns dieses undemokratische Gebahren der EntscheidungsträgerInnen nicht gefällt. Es wird anfangs eine Bürgerfragestunde und große Anfragen verschiedener Fraktionen zum Mauerpark geben, und damit verspricht die Sitzung, auch ohne offizielles Rederecht für die BürgerInnen, interessant zu werden.

Was können wir sonst noch tun? 

Uns ein Bild machen von der Massivität der Bebauung: die Höchstplazierten im "Architekturzoo"-Wettbewerb waren der Plan von Carsten Lorenzen und der Plan von Zanderroth Architekten

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Mauerpark-Petitionen unterzeichnen und kommentieren - zum Teil schöne Beispiele freier BürgerInitiativKraft für den WeltBürgerPark-Gedanken
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Danke! Wir zählen auf Sie/ Euch am kommenden Donnerstag 17 Uhr!
Die zielgerichtet Unbeirrbaren 
von der Mauerpark Stiftung Welt-Bürger-Park

P.S.: Und wer damit noch nicht genug hat: 
  • Dienstag im Stadtentwicklungsausschusses - 11.9.2012, 18-20 Uhr, BVV-Saal HIER>>> wird der TOP "Mauerpark: B-Planverfahren 1-64 & Entwurf Städtebaulicher Vertrag abgehandelt mit Herrn Gaebler SPD-Staatssekretär der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt LINK>>>
  • und am kommenden Mittwoch im Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt -12.09.2012, 11.00 Uhr / Abgeordnetenhaus, Raum 376 ist der Mauerpark ebenfalls Thema, Anmeldung erforderlich => http://www.parlament-berlin.de/pari/web/wdefault.nsf/vHTML/C16_7-01868?OpenDocument
Mauerpark Stiftung Welt-Bürger-Park

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