Sonntag, 17. Februar 2013

Mauerpark - Schmusen am Milliardengrab

herzlichen Dank an CARambolista Frank Möller für diesen Gastbeitrag bei der AIM!
Der Mitgründer und Namensgeber der Mauerpark-Stiftung Welt-Bürger-Park kämpft mit uns von der AnliegerInitiative Marthashof, genannt AIM auch in der "Bürgerwerkstatt" gegen deren Missbrauch und Manipulation durch rot-schwarze "gelenkte Demokratie" der Beton-Freunde und für den Großen unbebauten Mauerpark.
Als weiterführende Literatur desselben Autors zum Thema: die klaren Worte an die Kompromissfraktion ("FdM") in den Prenzlauer Berg Nachrichten: Viel Spaß beim Mobilisieren!
desweiteren: der nie gedruckte Leserbrief zum Morgenpost-Artikel mit dem zynischen Titel  „Der Mauerpark – Symbol erfolgreicher Bürgerarbeit“ am Ende hier:BIN-Berlin: meiden Sie die Mauerpark-”Bürgerwerkstatt” – die Veranstalter warnen vor Störern!
alles Wichtige und Aktuelle auf der website der Mauerpark-Stiftung MAUERPARK.ORG auch zu dem Treffen am 18.Februar 2013.
Hinweis auf den aktuellsten Artikel: "Teuer Wohnen am Mauerpark-
Bürgerinitiativen lehnen den Entwurf für ein neues Luxusbauprojekt ab" von Stefan Otto im "Neuen Deutschland am 18.02.2013 .


Schmusen am Milliardengrab


Ein Phantom geht um in der Berliner Polit-Szene. Zuletzt spürte man es wieder durch die Stuhlreihen der so genannten „Bürgerwerkstatt zum Mauerpark“ huschen. Es engagiert sich für seine Mitbürger aus Fleisch und Blut, indem es ihnen einen scheinbar neuen Politikstil einhaucht, wie ein Opiat für Traumatisierte. Galt Berlin jahrelang als Krawallbühne für Linksautonome, so wandelt es sich seit einiger Zeit auf wundersame Weise zum Hort der „Gewaltfreien Kommunikation“, eine Erfindung des Amerikanischen Psychologen Marshall B. Rosenberg.

Nun denkt man: „Schön! Gewaltfreie Kommunikation. Der meint es gut.“ Aber wie wir auch wissen, ist „gut gemeint“ oft das Gegenteil von gut. Vor allem dann, wenn „Gut-Gemeintes“ zu einer Art Ersatzreligion für Ohnmächtige wird und man den Propheten vor den eigenen Jüngern in Schutz nehmen muss. Also vorweg noch einmal klar und deutlich: „Gewaltfreie Kommunikation“ ist eine wirklich gute Sache… …am richtigen Ort zur richtigen Zeit.

Der Mauerpark ist aber (oder war?) einer der Kristallisationspunkte des Berliner Widerstandes gegen den ewigen schwarz-roten Filz. Und lange Zeit wurde tapfer Gegenwehr geleistet, bis einige ermatteten und meinten, dass, wenn sie nur ausreichend nett „bitte!“ [Rosenberg] sagen würden, die Staatsmacht sie doch erhören und wenigstens ETWAS ernst nehmen müsse. Also sagten sie „bitte“ und wurden erhört und ernst genommen, als solche, die des Kampfes müde sind und sich wunderbar eignen, um die Bürgerschaft zu spalten, in böse „Fundamentalisten“ und gute… äh… Schafe.

Als Dank der Landeshirten wurde den Schafen der so genannten „Bürgerwerkstatt zum Mauerpark“ eine Weide zugewiesen, die sich „Erweiterung des Mauerparks“ nennt. Hier dürfen sie nun das karge Gras fressen, aber keinen Blick, geschweige denn eine Hufe, auf die saftige, ebenfalls noch unbebaute, Nachbarweide lenken, denn die haben die Landeshirten dem bösen Wolf geschenkt, und der ist ganz schlecht für die „Gewaltfreie Kommunikation“, wie uns Marshall B. Rosenberg versichert. Allerdings bringt der Herr Rosenberg in seiner Lehre den Wolf nicht mit einem Schaf, sondern mit einer Giraffe zusammen und die hat einen langen Hals und einen weiten Blick und man kann ihr auch nicht so leicht das Fell über die Ohren ziehen. (Aber auf den Dialog dieser beiden Tiere können wir hier jetzt nicht auch noch eingehen.)

Die Landeshirten, man merkt es schon, sind keine guten Hirten, sondern eine üble, korrupte Erpresserbande. Von „Gewaltfreier Kommunikation“ oder „Giraffensprache“ haben die nicht einmal gehört, geschweige denn sie praktiziert. Unter ihnen befinden sich Berufsopportunisten, wie der Unterhirt Reschke, den bedingungslose Kapitulation mehr interessieren dürfte, als gewaltfreie Kommunikation. Mit dem Wolf machen sie Geschäfte, damit er sie nicht selbst frisst und die Schafe wiederum können jetzt nur noch „danke!“ sagen, dass auch sie weitergrasen dürfen. Weitere Bitten (z.B. für Krippen und die Erziehung der Lämmchen) werden abschlägig behandelt - und so weiter… (…wer noch mehr vom Wolf und den Hirten lesen will, möge unten weiterlesen.)

„Gewaltfreie Kommunikation“ ist eine Illusion, wenn der Dialog zwischen Staatsmacht und Volk, Bevölkerung oder Bürgerschaft weder ergebnisoffen noch auf Augenhöhe geführt wird. Man kann die Situation mit der eines Gewalt(trieb)täters und seinem Opfer vergleichen. (Potentiellen) Vergewaltigungsopfern wird wohl eher nie geraten „bitte (nicht)“ zu sagen. Denn viel öfter bietet den besten Schutz keineswegs „gewaltlose“, sondern offensive physische Selbstverteidigung. www.stadt-koeln.de/mediaasset/content/pdf-dezernat1/gleichstellung/vergewaltigung.pdf  (Seite 37).

Dementsprechend sollten sich die Bürger eines Kiezes, eines Bezirkes, einer Stadt oder eines Landes offensiv, lautstark und mit allen Mitteln (einschließlich der Gewaltfreien Kommunikation, wenn es die Situation erfordert) gegen eine offenbar systemimmante Zerstörung sozialer und öffentlicher Strukturen wehren. Wenn eine Regierung öffentliche Güter und Allmende der Privatisierung, also wörtlich der „Beraubung“ preisgibt, dort Milliardengräber schaufelt und hier nicht genug Geld für die elementarsten Dinge bereitstellen will, dann hat die Bürgerschaft das Recht sich mit angemessenen Mitteln zu wehren.

Strategien, wie die „Gewaltfreie Kommunikation“, werden aber vor allem dann kontraproduktiv, wenn sie als Dogma zur Ausgrenzung der nicht-Dogmatiker und somit zur Spaltung der Bürgerschaft führen. Das Ausgrenzungsgebaren gegen die Kritiker und der politische Schmusekurs der so genannten „Bürgerwerkstatt“, die bezeichnenderweise vor kurzem ihren Anschluss an die Berlin-eigene „Grün Berlin GmbH“ vollzog, hat dem jahrelangen Engagement der Gesamtbürgerschaft schweren Schaden zugefügt. Sie hat mindestens 4 Hektar bester potentieller (und im Flächennutzungspan ausgewiesener) Grünfläche für die eigenen Interessen und Illusionen, halbgare Lösungen und den schnellen Fix geopfert, die den Gesamtpark dauerhaft belasten werden. Was gehen uns schließlich die kommenden Generationen an.

Es geht bei der Kritik an der „Bürgerwerkstatt“ nicht darum, die positive und praktische Realisation der Utopie im Kleinen zu schmälern, sondern darum, die existierende negative Realität, die die Utopie ja erst wünschenswert erscheinen lässt, weiter klar zu benennen und kritisieren zu dürfen, ohne als Überbringer der schlechten Nachricht, von den Verkündern der guten Nachricht, als das EIGENTLICHE Übel dargestellt zu werden. Wer die Kritiker zu Tätern und Angeklagten macht, verhält sich zu tiefst unsolidarisch und verrennt sich in einer Illusion, anstatt einer (gewaltfreien) Utopie zur Realisation zu verhelfen.

PS:
Welcher notorische Baulöwe nun auf den Erweiterungsflächen des Mauerparks bauen soll, kann hier nachgelesen werden: http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-7938038.html


Frank Möller, CARambolagen


Was andere Kritiker der „Gewaltfreien Kommunikation“ sagen:

http://www.gewaltfrei-im-norden.de/index.php?topic=33.0

„Die GfK berücksichtige etliche relevante Punkte von Kommunikationsprozessen nicht, argumentieren viele Kritiker. Im Kontext von Thema, Gruppe und Ich sollten der situative Kontext und die Machtverhältnisse sowie unausgesprochene Werteordnungen und Ressourcen der Beteiligen angemessen einbezogen werden. Die Reduzierung auf eine zwar gelungene gewaltfreie verbale Kommunikation führe sonst nicht grundsätzlich zu einer gewaltfreien, sondern zu einer kompensierenden Kommunikation, welche gesunde Dominanzbestrebungen und den Wettbewerb um die erfolgreichere Strategie sowie eine Ressourcenorientierung und -wertung ausblendet.“


http://www.graswurzel.net/345/gfk.shtml

„Wenn Rosenberg Personalisierungen kritisiert, so ist das so richtig wie eh und je in allen gewaltkritischen Bewegungen; er geht aber darüber hinaus und in die Irre, weil sich ihm alles ins Zwischenmenschliche auflöst, er strukturelle Zusammenhänge, die Verhältnisse, die das Verhalten immer neu prägen, systematisch unterschätzt. (5)“

„Für Max Weber ließ sich Herrschaft noch so definieren, dass der Begriff die Chance (!) bedeutet "für einen Befehl bestimmten Inhalts bei angebbaren Personen Gehorsam zu finden." (9) Zu seiner Zeit war also die Befehlsform typisch, nicht nur beim Militär, ebenso in der industriellen Bürokratie, auch in der Familie. Befehl und Gehorsam waren Grundformen sozialer Beziehungen. Inzwischen könnte für "Befehl" auch "Bitte" eingesetzt werden. Die öffentliche wie private Bürokratie drückt ihre Anordnungen als Bitte aus. Sogar in der Armee, wo selbstverständlich noch befohlen wird, haben sich die Umgangsformen gemildert; in vielen anderen Bereichen ist der Befehl geradezu verpönt - weil er auch Widersetzlichkeit provoziert (man mag darin einen zivilisatorischen Fortschritt sehen, den Abbau fragloser Autorität, es ist aber auch eine Verschleierung von Herrschaft).“

„Die GFK sucht Lösungen, die allen gerecht werden. Das kann nur bedeuten: Den Rahmen anerkennen, die Grundstrukturen nicht in Frage stellen, in diesem Rahmen Kompromisse und Verständnis füreinander fördern. Es wäre schade, wenn die Gewaltfreiheit in solche betriebswirtschaftlichen Kalküle einginge - statt den Zusammenbruch auch dieser pathologischen Normalität nach Kräften zu beschleunigen.Was wäre die Alternative? Graswurzelrevolution! Eine Politik der radikalen Trennung: Ihre Moral und unsere, keine Gemeinsamkeiten. Radikale Kritik der Hierarchie, der Gewalttätigkeiten aller Art. Zu unserer Moral passt dann eine gewaltfreie Kommunikation, die sich vor Schematismus und Formelhaftigkeit hüten sollte, aber immer das Antlitz des Anderen (Levinas) sieht.“


http://www.einsfeld.de/leben/newsdetail.php?id=75


Hier eine sehr umfassende Analyse der (dogmatischen) Gewaltfreiheit
http://www.projektwerkstatt.de/debatte/gewalt_contra.html
„Wir können eine gewaltfreie Welt nicht mit Gewalt erreichen“, wird die Forderung nach gewaltfreier Aktion oft begründet. Gleichbedeutend wären: Der Zweck heiligt nicht die Mittel, oder: Wer gegen Gewalt ist, darf sie nicht anwenden. Dieses Argument klingt zunächst plausibel.

Bei näherer Betrachtung ist alles wenig gehaltvoll. Zum einen fehlt eine Begründung der Behauptung, Weg und Ziel müssten übereinstimmen. Meist wird sie als sich selbst begründendes Axiom hingestellt, das keiner zusätzlichen Begründung bedarf. Das aber ist schon als solches fraglich, denn jede strategische Position muss hinterfragbar und zu diesem Zweck überhaupt erstmal begründet sein. Sonst wird sie zum reinen Bekenntnis, also einer religiösen Überzeugung ähnlich.“




Die Hirten (Fortsetzung)
Der Oberhirte aber ist ein echter Wolfereit, ein Wolfshirte. Dem trotten die Schafe treu hinterher, direkt in die Fänge eines ganzen Wolfsrudels, denn der Wolfereit wird vom Wolf bezahlt, damit er ihm viele Schafe ausliefert und Milliardengräber bestellt an denen der Wolf viel Geld verdient.. Aber Schafe sind vergesslich, und gemäß der ihnen eigenen Art, wollen sie immer nur mit dem Wolfereit schmusen, ihm gefallen und sich gelegentlich scheren und färben lassen, in rote, schwarze, grüne und gelbe Schafe, damit der Wolf erkennen kann, welche Hirten und Unterhirten er bezahlen muss.

Und während der Wolf mit Hilfe des Wolfereits immer reicher wird, werden die Schafe immer ärmer (und vergesslicher) und üben gewaltfreie Kommunikation, weil kuscheln wärmt, so lange genug Schafe da sind. Und was bedeutet den Schafen schon ein Milliardengrab, das der Wolfereit seine Unterhirten und seine Vorgänger über viele Jahre geschaufelt haben…

Mittwoch, 30. Januar 2013

"Bürgerwerkstatt" und kein Ende? AIM Marthashof und der Große Mauerpark, unser Welt-Bürger-Park

Wir von der Anliegerinitiative Marthashof (AIM) unterstützen die Idee des Großen Mauerparks, des Welt-Bürger-Parks für alle, weiterhin ohne Wenn und Aber, sogar mehr denn je seit den unglaublichen Vorgängen in Berlin-Mitte ab dem zweiten Quartal 2012, die uns allen bekannt sind als"Staatsstreich für Beton im Mauerpark".
Wir sind auch bereit diese Idee in der sogenannten "Bürgerwerkstatt" Mauerpark zu verfechten und unterstützen, den Aufruf der WeltBürgerPark-Stiftung "Bitte bringen SIE sich ein, bitte nehmen SIE teil!": Gerade weil es vielmals beschrieben wurde, dass diese Einrichtung nur den einen Sinn hatte, nämlich Bürgerbeteiligung vorzutäuschen, um den Investoren den Weg zu jener furchtbaren Situation zu ebnen, die nun in der Konsequenz dessen auch eingetreten ist: der beschlossenen Betonierung des nördlichen Mauerparks mit 600 Luxus-Wohnungen durch einen Immobilien-Verwerter, es ist die Gruppe von Klaus Groth, dem "Darth Vader des Berliner Bausündenkarussels und ein gefürchteter Gegner von unprofitablen Grünflächen", und der damit verbundenen Zerstörung des gesamten Mauerparks, also auch des bereits fertiggestellten Pankower Teils sowie des Grünen Bandes.
Wir sollten diese Einrichtung, die wie ein Zombie am Leben gehalten wird, nicht jenen überlassen die diese Situation verschuldet haben, den willfährigen "Freunden des Mauerparks", deren Vertreter, Alexander Puell in der Morgenpost phantasiert: „An sich scheint diese Kompromissvariante allgemein auf Zustimmung zu stoßen“. Zu diesem Artikel kommen wir zurück.

Dass diese "Bürgerwerkstatt" ,Erfindung des SPD-Politikers Ephraim Gothe, vor zwei Jahren auf Druck der BürgerInitiativen in Anwesenheit desselben, de facto implodiert ist, hat man einfach ignoriert, obwohl ja Frau Ehweiner, Dr.Krüger, Herr Puell und Herr Tastan wenige Tage zuvor, am 12.Februar 2012 Ihren Offenbarungseid zu leisten hatten: Delegierte verlassen Jurysitzung | gleimviertel.de
Glücklicherweise existieren aber einige hervorragende Zeugnisse, dieser denkwürdigen "Sargnagelveranstaltung" vom 21.Februar 2011 in der ja auch Heiner Funken, zu verkünden hatte, dass der Bürgerverein Gleimviertel, das nun bloß noch traurige Taktieren der Gothe-Werkstatt 21 nicht mehr unterstützen kann:

nämlich von Dr.Matthias Eberling, seinerzeit Kiezschreiber für das QM Brunnenviertel und Mitglied der Bürgerwerkstatt: Kiezschreiber: Alles wunderbar in Höhle 65

Ralf Mark Stockfisch von der BürgerInitiative Mauerpark-fertigstellen: (Meinung) Bürgerwerkstatt Mauerpark Fertigstellen: Tumultartige Zustände ·

dem Journalisten Olaf Kampmann, dem ODK der Prenzlberger Stimme:  "Wolle mer se reinlasse?" | Prenzlberger Stimme

sowie auch von uns, den AIM-Delegierten, hier in der zweiten Passage ("in der eine Gruppe SPD-lastiger Delegierter eine Art "gelenkter Demokratie" praktizieren"): MAUERPARK-blog: Mauerpark-Krise : wie weiter verfahren?

wer diese Links als steter Quell tragikkomischer Belustigung immer bei der Hand haben möchte, hier gibt es diese, schick verpackt als "BIN-Berlin Micro-Dossier">>>
Hier finden wir auch Hyperdemokrat begehrt Zensur | Prenzlberger Stimme ,ein Bericht über ein unschönes Nachspiel dieser Sitzung. Dass fraglichem Herrn Seebauer erneut die Moderation dieser "Bürgerwerkstatt" vom Berliner Senat, denn der steht hinter "Grün-Berlin", und den Bezirken Mitte und Pankow angetragen wurde - eine Provokation für die BürgerInnen sondersgleichen.
Nach welchen Kriterien diese zur Geheim-Sitzungen vom 16.10.2012 und  5.11.2012 eingeladen haben fragen wir uns desweiteren - In diesen Sitzungen, von denen es keine Spuren in der Öffentlichkeit gibt, setzte sich die indiskutable Hinterzimmerpolitik fort - googeln Sie doch einmal "Grundsätzlich  begrüßt  Herr  Spallek  die  Idee,  die  Bürger  breit  zu  beteiligen und  mitwirken  zu  lassen.  Gleichzeitig  darf  aber  auch  die  Verantwortlichkeit der BVV als Vertreter der Bürger nicht abgetreten und übergangen werden." Dieses summarische Urteil, des CDU-Politikers, der nicht selten als "Beton-Spallek" tituliert wird, über die Bürgerwerkstatt ist in einem uns vorliegenden Protokoll dieser Sitzung, zu der AIM nicht eingeladen, war zu lesen.

Wir von AIM stellen fest - wir sind niemals aus der Bürgerwerkstatt ausgetreten.Wir haben die Presseerklärung Berliner BürgerInitiativen zur Mauerpark “Bürgerwerkstatt” · unterzeichnet, sowie seinerzeit uns hier geäussert fassungslose Enttäuschung über die Mauerpark “Bürgerwerkstatt” · aber da ist nichts von einem Austritt zu finden.
Wir von AIM sind in den letzten fünf Jahren immer öffentlich für den Mauerpark eingertreten,
z.B. auf dieser denkwürdigen Veranstaltung im Mauersegler: Mauerpark-Podium am 23.06.2008 | gleimviertel.de
in unserem offenen Brief an Wowereit vom 31.10.2008: marthashof.org/pub/Offener_Brief_-_AIM.pdf
in der Ansprache von AIM auf der DEMO vom 14.11.2009 vom Mauerpark bis zum Roten Rathaus:  Marthashof, Stofanel und kein Ende (goto: denn den wollen und werden WIR GEMEINSAM retten! MAUERPARK IS OUR PARK)
in unserer grundlegenden Schrift vom 6.01.2010 und in deren Reprise vom 6.01.2011: Marthashof, die antisoziale Plastik - nach Jahr und Tag
um nur ein paar Beispiele zu nennen und es ist ein erstaunlicher Zufall, auch gerade am heutigen Tag, anlässlich der Baumfällung in der Kastanienallee 22: AnliegerInitiative AIM - Google+ - von der AnliegerInitiative AIM kam heute am 30.Januar 2012…

Wir fordern die Bürgerwerkstatt zu maximaler Transparenz in solchen Entscheidungen auf: damit ist nicht bloß gemeint, dass wir erfahren wollen, wer denn entschieden hat die AIM-Entsandten nicht einzuladen. Nein - wenn die Bürgerwerkstatt, trotz Implosion, trotz verbrannten Namens und trotz Seebauer irgendeine Art der Legitimation erhalten will, muss sie ihr Schicksal komplett in die Hand der enttäuschten initiativen BürgerInnen legen, die bis zum verhängnisvollen 13. September 2012 massenhaft und öffentlich (bitte scrollen!) den Großen Mauerpark als Welt-Bürger-Park immer und immer wieder  auch in Gestalt von 17000 Unterschriften vergeblich gefordert haben! Lasst uns diese BürgerInnen, die sich nach NINE-THIRTEEN noch teilweise in einer Art Schockstarre ob der Schmähung Ihres bürgerschaftlichen Engagements durch die BVVmitte von Berlin befinden, ausdrücklich einladen und willkommen heißen!
Nur so können  wir, die BürgerInnen, den TOP "Zusammensetzung und Ergänzung der Bürgerwerkstatt"verstehen.
Dieser Prozess muss am 31.Januar 2013 bedingungslos und unumkehrbar beginnen. Ein "weiter so" darf es nicht geben! 
Ein Spielchen in der Art, wie es sich bereits abzeichnet, Investor Klaus Groth fordert für seinen Mega-Marthashof: "Die bislang sehr klein geplanten Innenhöfe der Häuser sollen größer werden" und damit vielleicht 20 Meter mehr "Beinfreiheit" und somit Auslöschung jeden Rests des Grünen Bandes und die beiden "Bürgerwerkstatt"-Sprecher schwatzen ihm dann an irgendeinem runden Tisch wieder zwei Meter ab, und verkaufen das wiederum als Riesen-Erfolg der Bürgerbeteiligung - so etwas darf es nicht mehr geben!
Dass die fragliche Instanz "Bürgerwerkstatt" nun über die Presse ventilieren lässt: "Die Veranstalter warnen vor Störern, Protestler kündigen Störungen an." spricht nicht dafür, dass sie ein Gespür entwickelt hat, für das was nun anliegt: der bislang illegitimen Bürgerwerkstatt erstmals Legitimität zu verschaffen! Diese Einrichtung muss permanent offen sein für die Impulse aller am Mauerpark Interessierten - wenn sich Einzelne in Arbeitsgruppen verschanzen wollen, das ist deren Entscheidung. Im Ganzen muss aber ein für alle offenes Camp entstehen, sei es Initiativen, Einzelpersonen oder Stadtentwickler etc. wie es Professor Lange an diesem schicksalhaften 21. Februar 2011 erfolglos angedacht hatte. 

Ja, lasst uns das Stückchen Mauerpark, das uns gleichsam auf Bewährung hingeworfen wurde, in einem demokratischen Prozess einmütig gestalten, damit wir dereinst wissen, für was wir einstehen müssen, wenn dieser Freiraum zurückgefordert wird! Denn dieser Zeitpunkt wird dann kommen, wenn die BürgerInnen ihre große Chance ergriffen haben, "das laufende Verfahren zur Bebauung und Privatisierung des Mauerparks zunächst mit juristischen Mitteln zum Stillstand zu bringen und zu revidieren, und somit die politische Frage weiter offen zu halten". Denn dann werden, laut Vertrag TeilC §8 die Bagger kommen, um das begonnene Werk wieder rückabzuwickeln, sprich einzureißen und dann muss sich zeigen ob sich engagierte ZeitgenossInnen finden das Zerstörungswerk zu verhindern, indem sie diesen Freiraum zu einer "Pilgerstätte des zivilen Widerstands"werden lassen. Das ist die Konstellation, die uns allen zunächst bewußt werden muss - diese Bewusstwerdung ist somit die erste Aufgabe für die NEUEN Bürgerwerkstatt.
Keinesfalls darf die ALTE Bürgerwerkstatt noch weiter absinken, indem sie von den SPD-Drahtziehern, zu einem Institut des Wohlverhaltens hinmanipuliert wird.
Denn die Kräfte bereit zu sein für die eigentliche Bewährungsprobe bei der es nicht nur um das symbolischen Zeigen von Schuhen gehen kann, wie am 13.9.2012 geschehen und hier zu sehen, sondern bei der es zur Konfrontation mit der intransigenten BauLobby unter dem Motto ¡OCCUPY MAUERPARK! WERDET WELT-BÜRGER-PARK-SCHÜTZER!  kommen wird, werden aber nur aus diesem Künftigen erwachsen, für das wir jetzt hier und heut den Grundstein legen können, nicht aber aus einem Geist, der die bisherigen Niederlagen der BürgerInnen zu einem "Mauerpark - Symbol erfolgreicher Bürgerarbeit" verklären will, wie er sich in gleichnamigem Artikel in der Morgenpost manifestiert.

Zu diesen Artikel mit wahrlich Horror-Qualitäten, bezeichnenderweise Halloween 2012 erschienen ,wurde eine ahnungslose Anja Angelov durch ein Gespräch mit anfangs erwähntem FdM verleitet, der sich auch nicht scheut ein Wort, das die Initiativen gerade ihm immer wieder entgegenschleudern mussten - "verhindern, dass „der Mauerpark zum Vorgarten der neuen Anwohner“ verkomme" - sich schamlos anzueignen.
Der Zeitungsartikel wurde bereits am 1.November 2012 von Frank Möller von der BI CARambolagen beantwortet, der ja auch im Kreise jener dabei ist, die die Initiatve für den Großen Mauerpark als Welt-Bürger-Park ergriffen haben, und zwar in Form eines Leserbriefes an die Berliner Morgenpost.
Dieser Brief, der nie von dieser Zeitung veröffentlicht wurde, soll nun erstmals, statt eines Schlusswortes veröffentlicht werden:


Sehr geehrte Frau Angelov,
mit Fassungslosigkeit habe ich Ihren oberflächlichen, uninformierten und naiven Artikel „Der Mauerpark - Symbol erfolgreicher Bürgerarbeit“ http://bezirke.morgenpost.de/pankow/der-mauerpark-symbol-erfolgreicher-buergerarbeit gelesen, der im eigentlichen Sinne eine Des-Information darstellt.

Zuerst einmal ist der Mauerpark nicht „Schauplatz“ EINER starken Bürgerinitiative, sondern ein Ort für den sich eine ganze Reihe starker Bürgerinitiativen eingesetzt hat. Und diese Bürgerinitiativen haben ganz unterschiedliche Einschätzungen, was die neuesten politischen Fakten am Mauerpark angeht.

Sie zitieren aber nur die „Freunde (der Bebauung) des Mauerparks“ die dafür bekannt sind auch ein totales Scheitern noch in einen vollen Erfolg umzumünzen. Fakt ist, dass die Forderungen für die sich die „Freunde des Mauerparks“, in der so genannten „Bürgerwerkstatt zum Mauerpark“, stark machten von Senat, Bezirk und Eigentümer im Grunde sämtlich abgeschmettert wurden. „Ein Kompromiss für den Mauerpark“ existiert nicht! Nicht einmal ansatzweise. Der Eigentümer der Flächen konnte sein Anliegen, die Freigabe für eine massive Bebauung mit 80.000m² Bruttogeschossfläche, voll durchsetzen und musste in der Substanz keinerlei Abstriche machen. Was bleibt ist bestenfalls Kosmetik.

Nun wird dieser nicht existente Kompromiss von DENEN als Erfolg verkauft, die am Anfang des Jahres noch als nicht stimmberechtigte „Delegierte der Bürgerwerkstatt“ geschlossen die Veranstaltung zum städtebaulichen Wettbewerb verließen, weil sie die Bebauung als zu massiv geplant befanden. Einer von diesen hieß Alexander Puell. An dieser Situation hat sich nichts geändert.

Die „verschiedenen Bürgerinitiativen“ sind nämlich keineswegs für solche Kompromisse zu haben, sondern nur EINE Bürgerinitiative, die in erster Linie dazu dient Alexander Puell als genehmen und dienstfertigen „Verhandlungspartner“ der Berliner Bau- und Betonlobby im Gespräch zu halten. Der Mensch braucht ja eine Aufgabe, auch wenn es nur die Verbreitung von Geschwätz ist, das die Morgenpost wohl allzugerne weitertrommelt. Herrn Puells Wortklauberei, dass das nördliche Gelände „von Anfang an nicht zum Mauerpark gehört“ habe, steht exemplarisch für seine ganze Fadenscheinigkeit mit der er seit Jahren die Solidarität in der einst vereinten Bürgerschaft gegen die Bebauungspläne zerstört hat.

Das Motiv für die ganze Schönrednerei einer katastrophalen Niederlage ist reine Eitelkeit und es sollte nicht vergessen werden, dass Dienstfertigkeit von den Regierenden und Mächtigen auch immer wieder auf die eine oder andere Art belohnt werden soll. Es ist ja auch schön wenn man „ernst genommen“ wird, weil man ja so „realistisch“ ist. Und ernst wurde Herr Puell von Betonköpfen mit Sicherheit genommen, als einer der es so schön versteht die eindeutig ablehnende Haltung der Bürgerschaft, zu dieser schändlichen Bebauung, als gar nicht so eindeutig erscheinen zu lassen.

Und die unkritische Presse lässt sich von Wohnraumschaffungspropaganda und Bürgerbeteiligungstheater auch noch einwickeln. Früher waren es Arbeitsplätze die man auf keinem Fall dem Umweltschutz opfern durfte, heute ist es Wohnraum. Und die Presse ruft „Ja, Wohnraum, Wohnraum!“. Hofberichterstattung statt kritischem Journalismus, wie leider auch Ihr Artikel Frau Angelov. Aber natürlich, die Welt ist schön, wenn man es nur sehen will. Gell?

Wenn Sie die wahren Hintergründe des Mauerparkdramas erfahren wollen, dann schauen Sie doch mal bei www.welt-buerger-park.de nach.

Mit freundlichen Grüßen

Frank Möller





Montag, 10. September 2012

MAUERPARK-BETON: Nächster Versuch - nun auch mit BETON-VERTRAG!


B R A N D A K T U E L L !!! - SOEBEN ERREICHT UNS DER VERTRAGSENTWURF DES STÄDTEBAULICHEN VERTRAGS MIT DER CA IMMO >>>HIER das Geplaudere der Senatsverwaltung darüber, ohne diesen allerdings zu veröffentlichen >>>HIER wirkt wie Dichtung im Verhältnis zur Wahrheit; der geht Olaf Kampmann von der Prenzlberger Stimme auf den Grund: >>>HIER der Mega-Marthashof: FÜNF Marthashöfe im Mauerpark sehr gut zu erkennen: >>>HIER 

↯↯↯BETON-HORROR-PUR ↯↯↯

am kommenden Donnerstag, dem 13.09.2012 um 17.00 Uhr veranstalten wir eine KUNDGEBUNG: 
Alle wichtigen News zum Thema Mauerpark hier: >>>LINK und da: http://wp4r.ch/STERNSTUNDE http://www.mauerpark.org/ 

Schon wieder eine, wird sich der eine oder andere fragen... Wir erinnern uns: die Sitzung am 23.08. wurde von Seiten der Bezirksverordnetenversammlung abgebrochen, nachdem sie zunächst den anwesenden BürgerInnen mit Polizei und Rausschmiss gedroht hatte. Am kommenden Donnerstag 13.09.2012 wird die BVV-Mitte-Sitzung in Sachen Mauerpark nun weiter geführt. Es wurde uns ein größerer Sitzungsort versprochen, nach unglaublichem Hin und Her wurde dann am vergangenen Freitag endlich der Ort bekanntgegeben: Max-Planck-Gymnasium - Aula, Singerstraße 8a 10179 Berlin. 

Dafür hat man sich aber etwas anderes einfallen lassen, um die BürgerInnen auf dieser "öffentlichen" Sitzung gebührend auf Distanz zu halten: um als Zuschauer an der Sitzung teilnehmen zu können, braucht es Platzkartendiese sind per Telefon im BVV-Büro Mitte zu bestellen unter Telefon (030) 90 18 245 50.
Bitte anrufen und dran bleiben: jeder kann 2 Karten reservieren, und dann zur Sitzung den Ausweis nicht vergessen.

Was erwartet uns? Auf der Pressekonferenz am 6.9. wurde den versammelten Pressevertretern von den Herren Spallek und Gaebler der Kuhhandel als Superdeal verkauft: 58.000 qm Wohnfläche für ca. 600 Wohnungen auf den Erweiterungsflächen nördlich des Gleimtunnels gegen 5 ha mehr Grün - der Mauerpark etwas aufgehübscht und zum Vorgarten des Neubaugebietes degradiert. Luxuriösen Wohnraum schaffen auf Kosten von dringend benötigter Grünfläche - für Herrn Thomsen ist das ein "guter Kompromiss", er reibt sich die Hände und kassiert: die CA Immo sei kein "Wohnentwickler" und wird das ihnen geschenkte Bauland natürlich gleich weiterverkaufen. Im Süden sollen 2 ha an Gewerbetreibende verkauft oder per Erbpacht veräußert werden, wir nennen das "end-privatisiert". Kann damit "parkverträgliche Nutzung" gesichert werden? Das ist zu bezweifeln, denn wie war das mit der CA Immo früher immer: man kann doch einem Eigentümer nicht in die Nutzung seines Eigentums reinreden?!?
War das alles wirklich der Plan der Allianz Umweltstiftung, als sie seinerzeit der Stadt Berlin die 2,3 Mio EUR übergab mit der Bedingung, den Mauerpark von 8 auf mind. 10 ha Grün zu erweitern? Wie auch immer: für die BewohnerInnen des Brunnenviertels ist es mit der Ruhe vorbei, denn die Zuwegung zur Baustelle und zum neuen Wohngebiet soll über Gleim- und Lortzingstraße geführt werden.
Ist denn nicht sowieso schon alles entschieden? Der städtebauliche Vertrag stehe kurz vor dem Abschluss, dieser sei zwar nicht "rechtssetzend", wie Herr Spallek auf der Pressekonferenz ausführte, aber notwendig für den Bebauungsplan. Die Entscheidung liege bei der BVV-Mitte und dem Senat. Über den B-Plan gebe es dann eine "Rechtsverordnung", die wiederum Baurecht schaffe. Als möglicher Termin für den Baubeginn nannte er den 30.04.2014. 
Lassen wir uns durch die Taktik der Herren Gaebler und Spallek nicht von unserem Ziel, dem Großen Mauerpark ohne Bebauung, abhalten.
Viele tausend BürgerInnen, deren Stimmen und Unterschriften gegen die Bebauung der Erweiterungsflächen lassen sich nicht so einfach vom Tisch wischen. Zeigen wir Gesicht am Donnerstag und machen wir deutlich, dass uns dieses undemokratische Gebahren der EntscheidungsträgerInnen nicht gefällt. Es wird anfangs eine Bürgerfragestunde und große Anfragen verschiedener Fraktionen zum Mauerpark geben, und damit verspricht die Sitzung, auch ohne offizielles Rederecht für die BürgerInnen, interessant zu werden.

Was können wir sonst noch tun? 

Uns ein Bild machen von der Massivität der Bebauung: die Höchstplazierten im "Architekturzoo"-Wettbewerb waren der Plan von Carsten Lorenzen und der Plan von Zanderroth Architekten

Bitte diese Info via facebook weiterverbreiten >>>LINK

Mauerpark-Petitionen unterzeichnen und kommentieren - zum Teil schöne Beispiele freier BürgerInitiativKraft für den WeltBürgerPark-Gedanken
Follower werden auf Twitter: https://twitter.com/weltbuergerpark

Für den Newsletter eintragen: Newsletter: Welt Bürger Park

Danke! Wir zählen auf Sie/ Euch am kommenden Donnerstag 17 Uhr!
Die zielgerichtet Unbeirrbaren 
von der Mauerpark Stiftung Welt-Bürger-Park

P.S.: Und wer damit noch nicht genug hat: 
  • Dienstag im Stadtentwicklungsausschusses - 11.9.2012, 18-20 Uhr, BVV-Saal HIER>>> wird der TOP "Mauerpark: B-Planverfahren 1-64 & Entwurf Städtebaulicher Vertrag abgehandelt mit Herrn Gaebler SPD-Staatssekretär der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt LINK>>>
  • und am kommenden Mittwoch im Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt -12.09.2012, 11.00 Uhr / Abgeordnetenhaus, Raum 376 ist der Mauerpark ebenfalls Thema, Anmeldung erforderlich => http://www.parlament-berlin.de/pari/web/wdefault.nsf/vHTML/C16_7-01868?OpenDocument
Mauerpark Stiftung Welt-Bürger-Park

Welt-Bürger-Park e.V. 

Dienstag, 29. Mai 2012

Urban Gardening – Perspektiven für den Mauerpark: 30.Mai 2012 und darüber hinaus!


VORAB: Aktualisierungen für diesen Text gibt es ggf. auf der BIN-Berlin-Website: Urban Gardening – Perspektiven für den Mauerpark: 30.Mai 2012 und darüber hinaus! · 
wer aktuellste Infos will, wird BIN-Berlin-Follower auf Twitter 
WICHTIG: schon die PETITION FÜR DEN MAUERPARK gezeichnet?

Liebe Freundinnen und Freunde des Großen, unbebauten Mauerpark WeltBürgerPark,

Sehr gespannt sind wir alle auf den Vortrag mit Aussprache "Urban Gardening - Perspektiven für den Mauerpark", den Mittwoch, den 30. Mai 2012 Gudrun Walesch von der Stiftungsgemeinschaft anstiftung & ertomis und Gerda Münnich, die Gründerin der AG Interkulturelle Gärten in Berlin und Brandenburg in der Freien Schule am Mauerpark PLAN auf Einladung der Mauerpark Stiftung Welt-Bürger-Park halten werden.
Die Stiftung tritt nun erstmals nach der schockierenden Entwickung um die Osterzeit 2012 wieder ins Licht der Öffentlichkeit:
Eine große Politiker-Koalition hatte sich in der BVV-Mitte gegen den klar formulierten Bürgerwillen, zuletzt manifestiert am 30.März und 16.April, verschworen und am 19.April 2012 gegen die Stimmen der LINKEN-Bezirksverordneten die massive Bebauung des Weddinger Teils des Mauerpark nördlich des Gleimtunnels beschlossen: Ein Mega-Marthasof soll hier entstehen, dessen Zuwegung voraussichtlich durch das Gleimviertel/Prenzlauer Berg erfolgen wird.
Ob diese BezirkspolitikerInnen von einer SPD-nahen Interessen-Lobby benutzt wurden,  oder ob es doch eher umgekehrt war, um den langjährigen Wunsch nach Beton im Mauerpark nun endlich zu realisieren, wäre noch zu klären.
Dass dieser Beschluss in zynischem Orwell-Neusprech "Mauerpark realisieren" benannt wurde und die BVV-Pankow bald darauf dienstbeflissen in gesteigerter Dreistigkeit die Prognose "die werden sich schon auf uns zu bewegen" mit "Nach über 20 Jahren - endlich den Mauerpark fertigstellen!" bewahrheitete, wird hoffentlich viele Leute ermutigen, nun noch entschlossener gegen die Bodenlosigkeit dieser Allianz sich zur Wehr zu setzen.
"Die Stiftung Weltbürgerpark gibt nicht auf. Auch wenn nach dem Beschluss der Bezirksverordneten aus Mitte der Mauerpark nur vergrößert werden kann, wenn zeitgleich ein Teil der Fläche statt zu Park zu Bauland erklärt wird - die Aktivisten halten an ihrem Wunsch fest und fordern die größtmögliche Erweiterung ganz ohne Bebauung." ist in den Prenzlauer Berg Nachrichten zu lesen und genau so ist es: Warum sollte sie auch aufgeben, denn, dass die Pläne für den Norden im wortwörtlichen Sinne boden-los sind geht ja schon daraus hervor dass das undurchsichtige Genossenschaftskonglomerat, als dessen Gesicht der ehemalige Pankower SPD-Kandidat Severin Höhmann fungiert, die Mauerparkbebauungs-Mär von der Sozialverträglichkeit  verbreitet, weil sie offenbar davon ausgeht Bauland zum Grünflächenpreis und vorbei an jeder Ausschreibung erweben zu können: ist der Eigentümer CA-Immo hier als Wohltäter zu denken, oder doch die Stadt Berlin, also wir, deren Steuernzahlende?
Die in der BVV Mitte von Berlin Entscheidenden haben unzweifelhaft entweder inkompetent oder intransparent gehandelt. Wissen manche mehr als sie den BürgerInnen verraten? - in dem Zusammenhang könnte man diese kleine Anfrage des LINKEN-Abgeordneten Dr.Klaus Lederer in neuem Licht betrachten: LINK -  lesenswert hierzu auch Freunde des Bauens von Hartmut Seefeld; weitere Mauerpark-Info in der Kiezzeitung Prenzlberger Ansichten 
Dass hier planvolles Handeln zur Entmündigung der BürgerInnen am Werk ist, darauf deutet auch diese Detail hin: die neuen Reglementierungen u.a. des Mauerpark-Karaoke, das ja auch schon von der internationalen Presse bemerkt wurde LINK, wird genau von jenem Grüppchen forciert, das seit Jahren Lobby-Arbeit für die Mauerpark-Bebauung leistet BELEG : diese sogenannten "Freunde des Mauerparks" versuchen somit bereits im Vorfeld der Bebauung die leicht vorher zusehenden Nutzungskonflikte mit den künftigen Eigentümern der von ihnen gewollten Wohnblöcke im Norden zu regulieren. Dass die FdM diesen Zusammenhang nicht zugeben können, versteht sich von selbst: Uns geht es um das Spontane verlautbart indessen deren Sprachrohr.
Die Leute rund um den Mauerpark wollen sich aber nicht bevormunden und gängeln lassen, arbeiten an Alternativen zum Beton und zwar ohne Lenkung durch eine SPD-Bürgerwerkstatt BELEG, wozu sicher auch der Abend in der Freien Schule am Mauerpark einen Beitrag leisten kann. Die alte Grundsatzfrage: Wem gehört die Stadt? wird erneut deutlich: ist es für irgendjemand akzeptabel dass nun bloß noch 5 Millionen €uro zum unbebauten, Großen Mauerpark fehlen, einem Gemeingut für die Jahrhunderte, während voraussichtlich 500 Millionen € in Sachen BER-Großflughafen durch die Fehlplanung in den märkischen Sand gesetzt werden?

Ermutigen wir die Stiftung zum Weitermachen, beispielsweise vor Ort im Mauerpark am 23.Juni - 28.Juli - 25.August - 29.September und 27.Oktober 2012.
Unterstützen wir deren kompromissloses Eintreten für die Zukunft, für unbebaute und unversiegelte Erde im Mauerpark, dem künftigen Welt-Bürger-Park, wie in diesem Wort von Stiftungsrat Volker Hassemer:
  
¡ OCCUPY MAUERPARK !  WERDET WELT-BÜRGER-PARK-SCHÜTZER!  ¡No pasarán!




Freitag, 30. März 2012

confronting comfort: ¡ OCCUPY MAUERPARK !


:::::::::::: ¡ VORAB-BITTE NUR DIESE ONLINE-PETITION ZEICHNEN ! 
Liebe Freundinnen und Freunde des Mauerparks,
am kommenden Freitag  findet von 17:30 bis 21:30  im BVV-Saal im Rathaus Mitte von Berlin eine Sitzung ORT/DETAILS : IN ENGLISH statt, die für die Frage ob die Mauerpark-Zukunft OHNE Beton sein, und somit Welt-Bürger-Park heißen wird, wegweisend sein WIRD, und zwar gleichgültig ob und was das abgestimmt wird: WICHTIG ist, dass SIE da sind und Gesicht sowie Flyer zeigen, damit das Kalkül NICHT aufgeht, diese Sondersitzung Mauerpark im Stadtentwicklungsausschuss der BVV Mitte unter Ausschluss der Öffentlichkeit abzuhalten, weshalb diese bewusst auf den Abreise-Freitag in die Osterferien gelegt wurde: wieder einmal also geht es beim Mauerpark um’s Ganze!
Zunächst schien es nur um ein hinreichend bekanntes Senats-Basta-Ultimatum von Herr Gaebler zu gehen: „Entweder der Mauerpark wird gar nicht erweitert und wir zahlen die Strafe an die Allianz Umweltstiftung. Oder der Bebauungsplan, der eine Bebauung nördlich des Gleimtunnels vorsieht, wird zu Ende gebracht." Anmerkung, um ein verbreitetes Missverständnis auszuräumen: dieser B-Plan I-64 sieht übrigens auch eine massive Bebauung des südlichen Teils des Mauerparks sowie des Eckspielplatzes vor, der ohne Not der öffentlichen Hand entwendet werden soll, ein paar Architektur-Kostproben hier: LINK. Nicht beachtet offenbar soll werden ein bemerkenswerter Vorstoß von Stadtrat Spallek der viele künftige Optionen offen lassen würde LINK: Warum sollen nicht jene 2,3 Millionen Euro die Berlin am Jahresende an die Allianz-Umweltstiftung zu entrichten hat, für den Erwerb von 2 ha Bodenfläche genutzt werden? Warum sollte die durch einen Privatisierungsprozess zum Mauerpark-Eigentümer gewordene CA-Immo (vormals Vivico Real Estate) auf ein solches Angebot eingehen? nun vielleicht weil sie es ernster mit ihrer Corporate Social Responsibility nimmt als manche für möglich halten? Wir verlangen als SteuerzahlerInnen, trotz und gerade wegen der ESM-Ära, dass mit unserem Geld verantwortlich umgegangen wird: wir fordern Politik und Verwaltung auf, die rechtlichen Möglichkeiten zu ergründen - denn die BürgerInnen haben schon zuviel subsidiäre Selbstausbeutung, falsche Bürgerbeteiligung, als Entlastung eines eines lethargischen, desinteressierten Beamten-Apparats betrieben - um dem Eigentümer ein Angebot zum zumindest teilweisen Freikauf des Mauerparks zu unterbreiten: vielleicht kommt dann auch die Allianz-Umweltstiftung wieder zur Besinnung (wortwörtlich) und es könnten so die Rahmenbedingungen für ein langfristiges, erfolgversprechendes Wirken der Welt-Bürger-Park-Stiftung für den Großen Mauerpark hergestellt werden.
Nichts von solchem Geist war auf einer Sondersitzung der Mitte-Grünen zu erleben, die ich am Dienstag die Gelegenheit hatte für BIN-Berlin zu beobachten: mit 24:2 Stimmen Stimmen wurde trotz der warnenden Stimmen von Antje Kapek, der grünen stadtentwicklungspolitischen Sprecherin im Berliner Abgeordnetenhaus, Andreas Otto und Daniela Billig -ohne Not- das "grüne" Ja für die Bebauung des Mauerparks beschlossen: Ahnlichkeiten mit dem alte Gothe-Kuhhandel Fläche gegen Baurecht, den dieser mittels vorgetäuschter Bürgerbeteiligung erzwingen wollte, sind nicht zu leugnen: kurioserweise berief sich Frank Bertermann hier auf Ephraim Gothes Instrument "Bürgerwerkstatt", obwohl er an dem ehemaligen Stadtrat ansonsten kein gutes Haar ließ. Zur Erinnerung an die Groteske des Untergangs der "Gothe-Werkstatt 21" ein paar LINKS . Die Bedingung für deren Wiederauferstehung, die das grüne Papier ja fordert, hat schon vor kurzem Petra Rohland, Sprecherin der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt formuliert als ein "back to roots" formuliert: „Diese zuletzt erstellten Pläne[ohne klare Aussage zur Nordbebauung] entsprechen nicht den Vorgaben des Senats und damit auch nicht der eigentlichen Aufgabe der BürgerwerkstattLINK
Andreas Otto und Daniela Billig, die vor solchen Beschlüssen warnten sind Pankow-Grüne, wie die MitstreiterInnen mit denen ich noch am Sonntag gemeinsam mit Leuten von der Weltbürgerpark-Stiftung und BIN-Berlin im Mauerpark um Stimmen und Unterschriften GEGEN die Bebauung warb. Die Grüne Bezirksverordnete Jenny Neubert, von mir auf diese bedrückende Situation angesprochen antwortete siegessicher mir Bezug auf die Pankower-Bündnis-Grünen: "die werden sich schon auf uns zu bewegen" Eine drohende Zerreißprobe für die Grünen konnte sie nicht erkennen: Wir in den Initiativen werden diese Prognose im Auge behalten.
Viel wäre über diese Sitzung zu berichten: von der Unkenntnis der Rolle der Mitte-Grünen in der jüngsten Mauerpark-Geschichte LINKS, von erschreckender Ahnungslosigkeit über die angeblich drohenden "Schwerindustrie" auf dem Weddinger Mauerpark , dann doch nur diese Miniatur:  Bei den Bezirksverordneten kam die Idee auf , doch wenigstens für den Gleimtunnel eine Bestandsgarantie auszusprechen: raffiniert gelenkt von Frank Bertermann, der ja genau um die Bedeutung dieses Baudenkmal für die Zuwegung weiß, wurde der Passus der den "Erhalt aller vorhandenen historischen Elemente einschließlich des denkmalgeschützten Gleimtunnels" forderte, dann wieder gestrichen. Dass es den mal gab ,dokumentiert nur dieser zufälliger Schnappschuss: LINK  - was dahinter steckte liegt auf der Hand:
denn das wichtigste über diese Sitzung wurde  erst in ihrem Nachklang klar: dieser diffuse Mauerpark-Beschluss LINK  geht offenbar aus intransparent geführten Rot-Grünen Geheimgesprächen hervor, von denen vielleicht nicht alle der 24 Grünen Bezirksverordneten wussten, die dafür gestimmt haben, -vielleicht wollen sie es uns noch mitteilen?- : Die Antwort auf die Haupfrage, die das merkwürdige Papier hinterlässt: wo kommen denn die Ankaufsmillionen für die Weddinger Mauerpark-Flächen südlich des Gleimtunnels plötzlich her? wird ganz nonchalant am 28.März 2008  abends auf zwei NICHT-GRÜNEN weblogs verlautbart "Große Mauerparkerweiterung ist möglich – jetzt !" weil : "Überraschend hatte in den letzten Wochen der Staatssekretär des Stadtentwicklungsressorts, Christian Gaebler, einen Teilflächenankauf in Höhe von 2 Millionen Euro in Aussicht gestellt." verbreiten SPD-Mann Prof.Rainer Krüger und "Freund des Mauerparks" Alexander Puell die frohe Kunde des SPD-Mannes Gaebler der sein Basta nun offenbar modifiziert hat, und das über die Seinen, Bürgerwerkstatt-Organ und FdM-website ventilieren lässt . Von den gewerblichen Kaufinteressenten im Süden war ja schon Tags zuvor bei den Grünen zu erfahren, die Restmillionen materialisieren plötzlich auch aus dem Landeshaushalt und schwupp ist der Süden bezahlt.
Nur dumm, wie bringen wir die noch 4-5 fehlenden Restmillionen  für den Norden herbei? Na klar DURCH MAUERPARK-BEBAUUNG ! die ist natürlich sozial und genau das was der rote Wedding will, usw. - bitte lesen Sie die peinliche Heuchelei selbst nach - ein genossenschaftliches Riesenprojekt für das rot-grüne Großbürgertum, dass sich nun endlich seinen Traum von der heilen Insel mitten in der Metropole  erfüllen kann, soll da also hingeklotzt werden, ganz in Geist und Stil des eskapistischen moeckernkiez -Projektes.
Hoffentlich sind die FreundInnen von der WeltBürgerPark Stiftung nun im Stande aus dem neuen Millionensegen die richtigen Forderungen zu formulieren.
Sicher wäre es nach diesen Erkenntnissen unklug sich auf  jene zu verlassen, die vergeblich aufgefordert wurden uns politisch zu repräsentieren und das haben die BürgerInitiativen und initiativen BürgerInnen in den nun fast zwei Jahrzenten des Kampfes um den Mauerpark auch nie getan, denn sonst stünde an seiner statt ein Autobahnzubringer oder ein antisozialer Mega-Marthashof. Jene haben sich, nicht nur in dieser Konfrontation, selbst ermächtigt, die Sache die sie angeht, in die Hand zu nehmen und zu Ihrer eigenen zu machen und sie haben erlebt, dass wenn jemand dieses "Mein ist der Helm und mir gehört er zu." wagt auszusprechen, sich schnell jemand mit der Antwort "was fällt dem ein" findet;  proaktiv die Sache ergreifen - wer zum Reagieren gezwungen wird, hat fast schon verloren: genauso lief der Start der erfolgreichen "BürgerInitiative Mauerpark fertigstellen - Park ohne Mauern!, oder ein paar Jahre zuvor die Aktion "Landnahme",die mit den Worten "Wir Bürger nehmen das Land in Besitz, das uns seit vielen Jahren als Park versprochen ist." diesen Geist formulierte,  um nur zwei zu nennen.  Aus diesem Geist formuliert BIN-Berlin auch sein Selbstverständis LINK und aus diesem Geist sind sind die vernetzten Initiativen in der Lage, die großen Demonstrationen, wie die vom 14.November 2009 zu organisieren, oder Aktionen wie 2010 Einspruch Herr Gothe aus der fast 3000 Einsprüche gegen 1-64 hervorgingen, oder auch Konfrontationen mit Politikern wie Ralf Wieland von der SPD am 23. Juni 2008 zu gestalten ; in einer fundamental veränderten medialen Landschaft konnte BIN sich zuletzt sich neue Möglichkeiten erschlossen: "Bürgerinitiativen, Ad-hoc-Bewegungen und Teile der digitalen Netzgemeinde ergänzen mit ihrem Engagement, aber auch mit ihrem Protest die parlamentarische Demokratie und gleichen Mängel aus." der Hinweis des Bundespräsidenten Gauck ist für uns durchaus nicht neu LINK .
Nichts anderes als jener Geist aber ist AUCH das innere Movens der weltweiten Occupy-Bewegung: vielleicht wäre ja ¡ OCCUPY MAUERPARK ! der richtige Slogan (nicht von ungefähr mit spanischem ¡)  für eine neuen Bewegungsimpuls , der von allen getragen wird, die sich den Großen Mauerpark ohne Beton wünschen, egal ob die nun Krawatte tragen oder dreadlocks, oder gerne auch beides (oder gar den Bugaboo aus dem Marthashof rollen?).
Aber gehören zu Occupy gehört nicht Zelte und so, wie es uns das legendäre "dreckige Dutzend" vom Bundespressestrand so unnachahmlich demonstriert hat? So eine mongolische Jurte stand ja schonmal vor Ort: nun könnte doch da etwas ganz anderes landen: das BMW-Guggenheim-Lab READER : verschont doch die Leute vom Teute und den Pfefferberg, wo in Zukunft ja sogar Ai Weiwei wirken wird. Diese Frage an die Leute in den hier unterzeichnenden Initiativen möchte ich stellen: könntet Ihr Euch dieses Ding nicht im Mauerpark vorstellen, wo es kaum gentrifizierende Effekte haben wird, uns allen aber DAS Forum geben könnte  die Fragen, die uns angehen radikal in der Öffentlichkeit zu stellen: Was bedeutet Eigentum an Grund und Boden zu haben, auch in der Landwirtschaft, wie kommt man dazu? Soll Wohneigentum als Spekulationsobjekt dienen, und wer hat ein Interesse daran, dass es nun mal so ist und wie war das mit der Immobilienblase? hat die was mit der gegenwärtigen Krise der wachstumsorientierten Weltwirtschaft zu tun, gibt es ein BGE ohne ESM ,was ist der Dritte Weg und an welchem 18.März ist der gescheitert, wohin führt ein "weiter so" wenn man vor dem Abgrund steht und hat das nicht auch was mit nachhaltiger Stadtentwicklung zu tun und interessiert es uns, dass das in China vielleicht nicht so viele interessiert und ist das überhaupt so (hallo Ai Weiwei)? UND: inwiefern ist der Mauerpark eine Immobilie  nur weil er nicht weglaufen kann?
Wäre das nicht der angemessene Horizont für den von uns gewollten runden Tisch mit allen Mauerpark-Stakeholdern über Lösungen wie Flächentausch zu sprechen, fernab der Basta-Alternativlosigkeiten im Lab-Kubus an diesem magischen, einzigartigen Kultur-Ort Mauerpark, der nun dem visionslosen Pragmatismus geopfert werden soll, nur eine gigantische Fortsetzung dessen, was Kultur und Klubs in Pankow und Mitte, aktuell dem Tacheles , schon seit langem angetan wird? Da müssten wir noch nichtmal zusammenlegen um dem Professor Lange sein Ticket Hamburg-Berlin zu lösen - er würde sich darum reißen dabei sein zu dürfen!  Lassen wir uns von BMW bezahlten Moderatoren so beeindrucken, darauf zu verzichten das zu versuchen? (à propos - nächste Frage:  was hat denn greenwashing mit dem green new deal zu tun) Wir von BIN-Berlin haben uns eigentlich nie wirklich die Spielregeln von Moderatoren aufzwingen lassen, sondern das Gespräch mit solchen, gesucht - fragt doch einfach mal Martin Seebauer danach, und Frau Junge-Reyer hat uns hier: LINK  auch nicht auf die Bühne gebeten. Keine Angst - unwahrscheinlich ist es, dass diese Herrschaften den Versuch wagen und uns die Chance auf ein solch geistige Konfrontation mit jenen zu eröffnen, aber warum vorauseilend selbst auf solch eine Auseinandersetzung verzichten, auf dieses wahrliche "confronting comfort": realisieren wir doch die Mehrdeutigkeit dieses Slogans!
Ob mit oder ohne Lab, wir werden alle unsere ganze Geistesgegenwart aufbringen müssen um dem Kultur-Ort Mauerpark eine langfristige Entwicklungschance einzuräumen. Der einst grüne Wahlspruch "wir haben die Erde nicht von unseren Eltern geerbt sondern von unseren Kindern geliehen" ist nirgends aktueller als im Mauerpark, dem künftigen Welt-Bürger-Park: einmal versiegelt ist die kostbare Erde vielleicht für Jahrhunderte begraben, was machen ein paar Jahre aus an denen Frau Pop noch  nicht über ein paar Quadratmeter Rasen mehr flanieren kann - in 10 Jahren, gibt es Berechnungen, wäre der Mauerpark reif für UNESCO-Gelder . Wenig Orte sind vorstellbar an denen solche Mittel angebrachter wären:
¡ WERDEN SIE BIS DAHIN WELT-BÜRGER-PARK-SCHÜTZER !
vielleicht hat dieses Wort zum Mauerpark, mit dem ich nun schließen möchte, von Alt-Senator Dr. Volker Hassemer , einem der Stiftungsräte der Mauerpark Stiftung Welt-Bürger-Park, das er im dritten Teil der Mauerpark-Doku "Another Break in The Wall – Aufbrüche im Mauerpark" von Miriam Häusler ausspricht, etwas zu tun damit :

"Ich stimme der Stiftung zu, dass man an dieser Stelle des Mauerparks, wenn irgend möglich, Kompromisse nicht machen sollte."
“ besondere Orte führen auch zu besonderen Problemen und man muss sich mit diesen besonderen Problemen auseinandersetzen. Besondere Orte sind auch manchmal besonders teuer, verlangen besondere Aufwände im weitesten Sinne, finanzielle aber auch andere Aufwände, aber sie lohnen sich, weil sie für das was Berlin oder eine Metropole, eine große Stadt bedeutet, besondere Beiträge leisten. Und es geht halt nicht, dass man sagt, man will die besondere Wirkung dieser Orte gewissermaßen kassieren, man will sie haben, und man will die damit verbundenen Aufwände vergessen.“

Donnerstag, 11. August 2011

MAUERPARK THE MOVIE :FREE PUBLIC VIEWING ON A GRAY AND GLORIOUS SATURDAY!

Die sinistre SPD-Beton-Fraktion mit ihren Helfern, die in gebetsmühlenhafter Monotonie ihr Mantra der Alternativlosigkeit der Zerstörung des Mauerparks leiert - weil ja nur Luxuslofts das Brunnenviertel mit dem Prenzlauer Berg verbinden können - kann auch diesmal nicht den spektakulären Coup unserer FreundInnen von der Mauerpark Stiftung Welt-Bürger-Park verhindern:
Gemeinsam mit dem Regisseur des filmischen Dokuments, Dennis Karsten, haben sie es möglich gemacht, dass der Film über den Mauerpark erstmals, und vielleicht auch nur dieses eine Mal im Mauerpark zur Aufführung kommen kann: am Samstag,für manche auch Sonnabend, dem 13.August 2011, dem 50. Jahrestag des Baus der Berliner Mauer,um 21 Uhr im Amphitheater!
Dass dieser Tag an diesem Ort von den verschiedensten politischen Gruppierungen von ganz rechts bis ganz links,vor allem aber in der sogenannten Mitte, versucht wird zu vereinnahmen und zu benutzen, liegt auf der Hand.
Deshalb hier nur Hinweise auf Bemühungen, die von dem Geist der Vorurteilslosigkeit, den wir im BürgerInitiativen-Netzwerk BIN-Berlin zu pflegen versuchen, getragen werden:

  • am Vorabend des 13.Augusts kann man sich öffentlich-rechtlich einstimmen: In der Sendung aspekte - ZDF.de werden die StiftungssprecherInnen der Welt Bürger Park-Stiftung Claudia Hering und Heiner Funken zu Wort kommen und ihr Anliegen erklären.Update: Hier die Aufzeichnung, einige Tage in der Mediathek. Leider fielen Claudias Ausführungen zur Marthashof-gentrification(Gentrifizierung)-Problematik in Zusammenhang mit den Mauerpark-Beton-Plänen der öffentlich-rechtlichen ZDF-GEZ-TV-Zensur zum Opfer.
  • am Samstag dann, um Punkt 16 Uhr werden sich all jene zu einer Menschenkette einfinden, die dem Ruf des Bündnisses "Grünzüge für Berlin" Folge leisten, wir fragen uns ob sich Frau Renate Künast,  die zu dieser Stunde im Mauerpark weilt, um über die Freihheit zu sprechen, sich die Freiheit nimmt sich einzureihen; darum geht es: Grünzüge verbinden statt verbauen « GRÜNE LIGA Berlin e.V. Netzwerk Ökologischer Bewegungen und 10.08.2011: Menschenkette am 13. August? (Tageszeitung Neues Deutschland)
  • gegen 17:30 lädt Senator a.D. Herr Dr. Thomas Flierl ein, ihn und einige Akteure der Weltbürgerpark-Stiftung bei einer historisch-politischen Führung zu begleiten: die Tragödie des Todesstreifens der zum sozialen Äquator zwischen arm und reich wurde, und nun zum Vorgarten der noch Reicheren werden soll, kann dabei vielleicht greifbar werden - das hängt aber von dem mittuenden Fragen ab, derer die diese Chance wahrnehmen, denn einseitige Belehrungssituationen werden von den Stiftungsleuten als unpädagogisch abgelehnt.
  • Der Höhepunkt dieses Tages kann dann das einmalige Mauerparkgucken im Mauerpark, wie es die Prenzlberger Stimme formuliert,vorraussichtlich in Anwesenheit des Regisseurs Dennis Karsten, werden.                                                                                                                                                                      
Seien Sie dabei: Setzen Sie an diesem Tag mit der "Mauerpark Stiftung Welt-Bürger-Park" erneut ein klares und parteiübergreifendes Signal für die Fertigstellung des Mauerparks - ohne Bebauung!
Nur der Freikauf, den WIR ALLE GEMEISAM leisten müssen, kann dieses kostbare urbane Gemeingut vor der Monetarisierung retten. Wir, die BürgerInnenn müssen nun den politischen Fehler der Privatisierung mit eigenem Geld und eigener Leistung reparieren und dieses kostbare Allmendegut der Welt-Gemeinschaft retten.

Immer und immerwieder muss auf die antisoziale Plastik verwiesen werden, den Marthashof, den wir von der AnliegerInitiative AIM, aufgrund der mannigfach gezündeten Nebelkerzen nicht mehr verhindern konnten: der nun aber da steht als Mahnmal, als betongewordene Antithese zu dem was die Initiativen wollen: FREIraum - wobei dieser Begriff nicht auf die physische Dimension reduziert werden darf - wie auch der für die Mauerpark-Bebauungspläne des SPD-Politikers Ephraim Gothe gefundene Begriff Mega-Marthashof sich keineswegs bloß auf die 7-8fache Kubatur im Vergleich zum Marthashof bezieht:
Der Eckspielplatz bei der Freien Schule am Mauerpark:ein funktionierendes soziales Biotop soll vom Bezirksamt Mitte von Berlin geopfert werden, um Vivico den "Kuhhandel" schmackhaft zu machen: der soll dann unter einem Betonturm begraben werden, der dann ein neues signifikant abscheuliches Ensemble mit dem Achtgeschosser von Marthashof-Zerstörer Stofanel-Investment vis-à-vis am Postenweg bilden wird. Wie en miniature zeigt sich beim Mauerpark und drumrum das Verhängnis einer Gesellschaft, nicht bloß der urbanen, die ihren Politikern gestattet mit grotesk-lächerlichen Aktionen das so kostbare Tafelsilber der Gemeinschaft zu verhökern, Neusprech privatisieren, um irgendwelche Haushaltslöcher notdürftig tu stopfen, während die Tatsachensprache des Lebens offenlegt wie unsinnig dieses Unterfangen ist, denn hier werden BILLIONEN verbrannt, sodass wir HEUTE am Abgrund stehen, und morgen sehr wahrscheinlich einen Schritt weiter sind, da wo sich übrigens der größere Teil der Weltgemeinschaft bereits befindet, wie es das Titanic-Magazin in seiner düsteren Montage Baerenhunger dieser Tage klar macht.

Nur vom Bewusstsein dieser Konstellation des Spätsommers 2011, und damit sind nicht die Berlin-Wahlen am 18.September gemeint, können wir das Mandat empfangen, für das soziale Pädagogikum eines KÜNFTIGEN WELT-Bürger-Parks einzutreten, und auch die Kraft uns nicht durch die teils überaus gehässigen,Schmähungen,Verleumdungen und Wahrheitsklitterungen aus der SPD-Ecke, auf deren nähere Dokumentation an dieser Stelle verzichtet werden soll, in unserer Arbeit beeinträchtigen, oder in unseren Seelen bedrücken zu lassen.
Und aus genau diesem Bewusstsein schauen wir auch auf das Weltereignis des Mauerbaus am 13.August 1961, das wir lernen vom Ziel her zu betrachten, jenen Ereignissen die sich 28 Jahre später an den 9.November 1989 knüpften, die wir schon ausführlich mit dem ersten Eintrag in diesen Mauerparkblog am 30. Oktober 2010 gewürdigt haben, der auch der Gründungstag der Mauerpark Stiftung Welt-Bürger-Park ist: MAUERPARKblog: MAUERFALL RELOADED - Bedingungsloses Grundeinkommen: ein Fall der Mauer in den Köpfen

Wer über kurzfristige Änderungen im Bilde bleiben möchte: ein Blick in den facebook-Auftritt der Mauerpark Stiftung Welt-Bürger-Park oder den BIN-Berlin-Nachrichtendienst[sic!] genügt -aber keine Angst,abgesagt wird nichts, denn das Wetter, wird nahezu ideal prognostiziert .Wir von AIM freuen uns auf diesen 13.August 2011!